Bist du geschützt?
Geschrieben von Birgit am 01. Oktober 2021
Gestern sahen wir einen verunglückten Motorradfahrer am Straßenrand liegen. Helfer waren vor Ort, und der Notarztwagen unterwegs. Das Motorrad lag einige Meter hinter ihm in der Hecke, der beteiligte Unfallwagen, der den Motorradfahrer übersehen hatte, stand weitere mindestens 30 Meter hinter dem Verletzten quer auf der Straße. Es war einfach schrecklich mitanzusehen, wie der Verletzte dort mit starken Beinverletzungen lag – ganz zu schweigen von möglichen inneren Verletzungen.
Das einzige, was er an Schutz hatte, war sein Helm; Schutzkleidung hatte er nicht an.
„Schutz“ braucht man aber nicht nur als Motorradfahrer:
Als Kind hatte ich viel zu kämpfen mit negativen Gedanken über mich und andere, die mich richtig stark belastet haben. Da war ein Nachbarmädchen gewesen, mit der ich eigentlich eine gute Freundschaft hätte aufbauen können. Aber diese zerstörerischen Gedanken wie etwa Vergleichsdenken haben das verhindert. Meine Mutter versuchte mir zu helfen, indem sie mir die folgenden weisen Worte mitgab:
„Du kannst nicht verhindern, dass der Vogel über deinen Kopf fliegt, aber dass er ein Nest baut, das kannst du verhindern.“
Doch zu der Zeit habe ich nie verstanden, dass diese Gedanken eigentlich nicht von mir kamen, sondern von dem, der in der Bibel als Gegenspieler Gottes, oder auch Satan, bezeichnet wird. In Johannes 10,10 steht:
„Ein Dieb [Satan] kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und umzubringen. Ich [Jesus] bin gekommen, damit sie [die Menschen] das Leben und volle Genüge haben sollen.“
Als ich Jesus näher kennenlernte, erlebte ich mehr und mehr Befreiung und Frieden. Aber in meinem Kopf tobte immer noch ein Kampf. Dann traf ich eine Freundin, die mir erzählte, dass sie jeden Tag eine geistliche „Waffenrüstung“ anziehe, um sich und ihre Familie in diesem Kampf zu schützen.
Das war für mich echt bahnbrechend. Das Bild von einem voll geschützten Menschen bzw. Ritter mit Helm, Brustpanzer usw. im Schlachtfeld der Gedanken und sonstiger Angriffe, half mir total.
Seitdem lege ich jeden Tag diese „Waffenrüstung“ an, wie sie in Epheser 6,10-17 beschrieben wird.
Im nachfolgenden Lied „Be strong in the Lord“ habe ich diesen Text vertont.