Künstlerisch. Über Gott im Alltag.
Was dich hier erwartet:
Ein buntes Team an Kreativen berichtet wöchentlich, wie sie Gott im Auf und Ab des Alltags erleben. Du bist eingeladen, mit auf diese Reise zu gehen.
Neuer Blickwinkel
Text und Foto von Ute am 29. November 2024
Neulich, kurz vorm Aufwachen hatte ich einen Traum. Es war eine Szene wie gezeichnet:
Ich sah eine Art Strich-Person am Rand einer Fläche stehen. Auf dieser Ebene lagen viele schwarze Linien schräg und flach am Boden. Vom Blickwinkel der Person aus betrachtend, schien alles nur ein Gewirr aus Linien zu sein. Doch als sich die Person bewegte, vom Rand hin zur Mitte der Grundlinie, veränderte sich die gesamte Perspektive und aus dem Liniengewirr wurde eine erkennbare Form.
Ich erwachte und mir war der Traum eine Bestätigung:
Es ist wichtig die richtige Perspektive einzunehmen und falsche Sichtweisen zu verlassen.
Das kann ich aber nur durch Gottes Hilfe und Leitung und ich darf und will ihn darum bitten.
Wenn jemand von euch nicht weiß, wie er das tun soll, dann darf er Gott um diese Weisheit bitten. Er wird sie ihm ohne weiteres geben und ihm deshalb keine Vorwürfe machen, denn er gibt allen gern.
Jakobus 1:5
Augen-Blicke
Text und Foto von Stephanie am 22. November 2024
Ich gehe an ihrer Weide vorbei. Sie steht am Zaun. Ruhig. Achtsam. Neugierig? Welchen Namen sie wohl hat?
In ihrer Mähne, genau neben dem Auge, hängt Heu. Vorsichtig strecke ich meine Hand aus, lasse sie schnuppern. Sie lässt mich an sich heran. Ich darf ihr das Heu aus der Mähne ziehen, darf sie an ihrer Nase streicheln. Wie weich sie ist!
Sie bewegt sich kaum, beobachtet. Genießt sie meine Aufmerksamkeit?
Ich staune über ihr grau-blaues Auge, die zartrosa Haut ringsherum, ihre weißen Wimpern. Wie wunderschön sie ist! Obwohl sie nicht gut geputzt ist. Am liebsten würde ich über den Zaun steigen und sie striegeln.
Wie es Gott wohl mit mir geht, wenn er an meiner Weide steht? Ganz bestimmt hängt mir Heu in der Mähne herum, geputzt bin ich auch nicht gut. Aber mir scheint: Gottes Liebe sieht einfach nur meine Schönheit. Und für das Heu und den Schmutz in meinem Fell hat er Lösungen.
Danke, Gott, dass du mich mit Augen der Liebe betrachtest.
Danke
Text und Foto von Jana am 15. November 2024
DANKE für den Atem, den Du mir gibst
DANKE, dass ich lebe
Und erleben darf, wie gut Du bist
DANKE für Deine Geschenke:
Dass Du meine Kraft bist, wenn ich schwach bin
Dass Du mir Freude ins Herz gibst
Dass mit Dir nichts unmöglich ist
Dass Deine Gedanken und Pläne für mein Leben so wunderbar sind
DANKE, dass Du mir treu bist, – auch wenn ich es nicht bin
Und mich immer herausziehst, wenn ich im Schlamm stecken geblieben bin
So unendlich gütig
So barmherzig bist Du
Du liebst mich gesund
Niemand und nichts kann mich je von Dir trennen
Ich DANKE Dir so sehr, mein Vater-Gott
Ein Licht im Dunkeln
Text und Illustration von Jacky am 08. November 2024
Ich sehe euch, euch die mit der Dunkelheit dieser Jahreszeit kämpfen. Ich sehe euch, die, die keinen haben der sie in den Arm nimmt. Ich sehe euch, euch die abends alleine sind. Wenn du jemand bist der damit nicht zurechtkommt, du bist nicht alleine. Ich sehe dich und das tut Gott auch. ER darf dir ein Hoffnungsschimmer in der Dunkelheit sein.
“Ob ich schon wanderte im Finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir.” Psalm 23:4
Gott, sei nah den Menschen, die keinen haben die sie durch das Tal begleitet und lass uns achtsam sein denen die in diesen Zeiten alleine sind, Amen.