Skip to main content

Gott hilft

Gott hilft

Text und Bild von Jana am 12. Dezember 2025

„Der Zahn muss gezogen werden.“
Solche schlimmen Zahnschmerzen- Tag und Nacht- wie in den letzten Wochen, hatte ich noch nie. Mein übrig gebliebener Milchzahn hatte mir all die Jahre treu gedient – doch nun sei die Zahnwurzel tot. Über Zahnersatz und eine Zahnbrücke sollte ich mir Gedanken machen. Was für Nachrichten! Dafür, dass ich noch nie ernsthafte Zahnprobleme hatte, trifft mich diese plötzliche Diagnose sehr. Ich bin aufgewühlt und besorgt. Doch in meinem Inneren ist eine tiefe Gewissheit, ein Vertrauen auf die Hilfe meines Gottes und ich weiß und bete: „Gott, Du hast eine Lösung. Du kannst meinen Zahn wieder gesund machen; unabhängig von der Diagnose!“
Einige Tage später lasse ich auch in meiner Kirche für meine scheinbar ausweglose „Zahnsituation“ beten. Am nächsten Tag verschwinden alle Zahnschmerzen. Auch der Zahnarzt bestätigt mir bei der nächsten Kontrolle; mit seinen Worten ausgedrückt, dass ich wirklich Glück gehabt hätte! Mein Zahn zeige keine Entzündungen und müsse nicht gezogen werden.
Wow! Ich kann nur sagen: „Danke mein Gott! Du hast meinen Zahn auf erstaunliche Weise genesen lassen. Alle meine Sorgen und Anliegen kann ich Dir sagen und abgeben, weil Du mich versorgst!“

Weiterlesen

Der Schlüssel zu neuen Wegen

Der Schlüssel zu neuen Wegen

Text und Bild von Jacky am 05. Dezember 2025

Ein Blick auf den Himmel und die Kunst

Vor kurzem ist meine Tante verstorben, sie war nicht nur eine geliebte Verwandte, sondern auch meine größte Unterstützerin und meine wichtigste Mentorin, wenn es um meine Kunst ging. Und gerade jetzt, nach ihrem Abschied, verspüre ich umso mehr den Drang, weiterzumachen, mein kreatives Schaffen mit voller Hingabe zu leben.

Ich stelle mir vor, dass sie irgendwo dort oben, bei Jesus, weiterhin stolz auf mich schaut. Und ich spüre in mir, dass ich ihr in dieser Welt noch etwas zu beweisen habe – dass ich ihr Vertrauen, ihre Unterstützung und ihre Liebe in meinem Werk und meiner Kunst zu ehren weiß. Das ist eine Herausforderung, die ich mit Hoffnung und Entschlossenheit annehme.

Der goldene Schlüssel symbolisiert für mich zwei Dinge: Zum einen steht er für die Tür, durch die meine Tante gegangen ist – die Tür zum Himmelsreich, von der wir wissen, dass wir sie eines Tages alle wieder betreten dürfen. Und zum anderen ist er für mich der Schlüssel zu einem neuen Atelier, zu einem neuen Kapitel meines Lebens, in dem ich mich als Künstler weiterentwickeln werde. Ein Ort, an dem ich mich kreativ entfalten und in ihr Andenken leben kann.

Ich glaube fest daran, dass wir uns eines Tages wiedersehen werden – und dass Jesus uns alle in sein Himmelsreich aufnimmt. Wie es im Johannesevangelium heißt: „Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen; wenn es nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: ‚Ich gehe hin, um einen Platz für euch vorzubereiten‘? Und wenn ich hingehe und euch einen Platz bereite, komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin.“ (Johannes 14,2-3)

Dieser Vers gibt mir Trost und Hoffnung, dass der Abschied von meiner Tante nicht für immer ist – dass wir uns eines Tages in der Gegenwart Gottes wiederfinden werden. Bis dahin werde ich weiter an meiner Kunst arbeiten, um in ihrem Andenken zu leben und ihr Vertrauen in mich zu ehren.

Weiterlesen

Gar nichts erlebt

Gar nichts erlebt

Text und Illustration von Dotti am 28.November 2025

„Gar nichts erlebt, auch schön“, schrieb Wolfgang Amadeus Mozart am 13.06.1770 in sein Tagebuch. Ich habe mich gefragt, warum man unbedingt einen ereignislosen Tag für die Nachwelt festhalten muss. Vermutlich wusste Mozart nicht, dass seine Kunst dazu führen würde, dass man sich über 250 Jahre später noch seine Tagebücher interessiert, vielleicht war das für ihn auch besser so.
Mozart war für seinen Humor bekannt, dieser Eintrag war bestimmt ein kleiner Scherz. Aber wenn man sein kurzes Leben betrachtet und was er in 35 Jahren geschaffen hat, dann kann man davon ausgehen, dass seine Tage reichlich angefüllt waren: 21 Opern, 17 Messen, unzählige Konzerte, Serenaden, Sinfonien, dazu noch Reisen, Auftritte, Konzerte und Empfänge. Ich frage mich, wann dieser Mann überhaupt geschlafen hat?
Wenn man dieses Leben betrachtet, kann man vermuten, warum Mozart diesen kleinen Satz in sein Tagebuch geschrieben hat. Ein freier Tag war für ihn besonders und erwähnenswert.
Mir gefiel der Eintrag so sehr, dass ich ein Bild dazu gemalt habe. Mir hilft die kleine Anekdote in Mozarts Leben, denn sie erinnert mich, dass „nichts tun“ bzw. „unproduktiv sein“ nichts Schlimmes ist, sondern sein darf, gerade wenn man stark beschäftigt ist. Ich muss nicht immer leisten, ich darf auch mal Zeit vorbei streichen, die Beine, den Geist und die Seele baumeln lassen. Gerade jetzt, wo die eigentlich gar nicht so „besinnliche“ Adventszeit vor mir liegt, werden mir Pausen gut tun. Und so wird es bestimmt auch den einen oder anderen Abend geben, wo ich ich Bett liegen und „Gar nichts erlebt, auch schön!“ vor dem Einschlafen sagen werde.

Weiterlesen

Gestern, Morgen und Heute

Gestern, Morgen und Heute

Gedicht und Foto von Danny am 30. August 2024

An die Vergangenheit zu denken, macht mich glücklich. Die Kindheit war behütet und schön. Man fühlte sich frei wie ein junger Vogel, der sicher in seinem Nest hockte, während die Welt einem zu Füßen liegt.

An die Zukunft zu denken, ist dagegen herausfordernd und wird einem leicht zur Falle, wenn man mehr daran denkt als nötig. Man ist erwachsen, gereift, sollte vieles besser wissen, macht sich aber trotzdem leicht Sorgen. Man ist jetzt ein ausgewachsener Vogel, der überall hinfliegen kann, aber auch an viele herausfordernde Orte fliegen muss.

Jesus aber sagt: Sorgt euch nicht um morgen, denn jeder Tag bringt seine eigenen Belastungen. Also verkläre ich weder die Vergangenheit noch lasse ich mich von den Sorgen über die Zukunft beherrschen. Jeder Tag fordert nicht nur genug, sondern hält auch genug für mich bereit, woran ich mich freuen darf und soll. Denn wie schreibt die Bibel in Psalm 118,24! „Dies ist der Tag, den der HERR macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein.“

Weiterlesen