Monat: Juni 2021

Preist den Herrn

Preist den Herrn

Geschrieben von Birgit am 25. Juni 2021

In der Corona Zeit ist das Singen zu einem der gefährlichsten Hobbies geworden. 😊 So kam es, dass auch unser Gospelchor „Philippus-Singers“ sich schon seit über einem Jahr nicht mehr treffen konnte. Ein großer Teil unseres Repertoires besteht aus Liedern, die Gott preisen und über seine Größe staunen. Wir alle merkten immer wieder, dass das Singen dieser Lieder etwas mit uns machte. Beim Singen der Gospels wurden unsere eigenen Probleme und Nöte kleiner und Gott größer. Deshalb vermissen wir alle unsere Gospelchorproben so!

In Psalm 147,11 steht: „Halleluja – lobt den Herrn! Es ist gut, unserem Gott Loblieder zu singen; ja, es macht Freude, ihn mit unserer Musik zu preisen.“ Die gute Nachricht ist, dass wir ja nicht auf Chorproben beschränkt sind, um Gott zu preisen. Oft singe ich tagsüber zu Hause, unterwegs im Auto oder beim Spaziergang in der Natur. Dort kann ich oft nur staunend den Vögeln zuhören, wie sie den Schöpfer mit ihrem schönen Gesang preisen. Schon früh morgens höre ich oft ihren Lobgesang. Durch nichts lassen sie sich davon abhalten – auch nicht von Corona!

Das folgende von mir geschriebene Lied „Praise you“ ist Texten aus den Psalmen entnommen, die voll vom Lob Gottes sind.

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Der geheime Garten

Der geheime Garten

Geschrieben von Dotti am 18. Juni 2021

Es gibt Zeiten, da habe ich das Gefühl, dass ich nicht mein Leben lebe, sondern dass mein Leben mich „lebt“. Das sind Momente, wo ein Termin den anderen jagt, Job, Telefonate, Haushalt oder auch die Gemeinde mir über den Kopf wachsen und mich zu verschlingen drohen. Früher haben mich diese stürmischen Zeiten überwältigt, aber irgendwann hab ich in mir den geheimen Garten entdeckt. In diesem für alle anderen verborgenen Ort wandert mein Herr zwischen den Bäumen und Blumen umher und wartet auf mich. Dort begegnet mir mein himmlischer Vater und nimmt sich Zeit für mich, wann immer ich atemlos durch die Tür schlüpfe. Diese Momente sind manchmal sehr kurz, aber es reicht, um loszulassen, etwas Luft zu holen und mich wieder danach auszurichten, was mir wirklich wichtig ist: die Gemeinschaft mit meinem Schöpfer, der sein Geschöpf immer im Blick hat. Manchmal schlafe ich auch ein und der Herr hält mich in seinem Arm. So manche Träne habe ich dort geweint und mein Schmerz verschwand angesichts seiner Liebe. Ich hab in meinem Geheimen Garten schon getanzt! Es gibt die stillen Momente, in denen Gott spricht, wo es Zeit ist, auf das zu hören, was er mir zu sagen hat. Manchmal gehen wir auch nur einfach spazieren und genießen es, zusammen zu sein. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals den Geheimen Garten in demselben Zustand verlassen hätte, in dem ich ihn betreten habe.

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Vom Regen in die Taufe

Vom Regen in die Taufe

Geschrieben von Danny am 11. Juni 2021

In den letzten Tagen klagen wir so viel über den Regen. So saß ich vor Kurzem im Zug, während dicke Tropfen an der Scheibe ihre Muster zeichneten, und schrieb dieses Gedicht.

Ich lief durch viele Straßen
Doch kam ich nirgends an
Versackte in den Gassen
Die bald zu Ende war’n.

Und desto mehr ich dort versackte
Desto mehr wurde mir klar
Dass wohin mich der Weg brachte
Eine Einbahnstraße war

Gibt kein Vor und kein Zurück
Doch still steh ich nicht
Bewege mich kein Stück
Und bin rastlos ohne Sicht

Da reißt der Himmel auf
Wird nun Regen mich noch fluten?
Wasser steigt hinauf
Und mein Herz beginnt zu bluten

War denn all mein Streben
Nur ein Schaufeln für mein Grab?
So vergeht mein Leben
Der ich in den Gassen starb

Da reißt der Regen mich mit sich
Und bricht mir eine Bahn
Ich dachte er ertränket mich
Doch zog er mich voran

Aus dem Regen in die Traufe
Führt mich diese Bahn doch nicht
Es war für mich wie eine Taufe
Und nun seh ich wieder Licht

Ich lauf’ durch viele Straßen
Doch vom Dreck sind sie befreit
Ich tanze in den Gassen
Bin zu hoffen nun bereit

„Der HERR wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein.“ (2. Mose 14,14)

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Du hörst mein Gebet

Du hörst mein Gebet

Geschrieben von Birthe am 04. Juni 2021

 

Am Ostermontag hatte ich etwas Mutiges gewagt.
Ich bin mit meinen zwei Jungs, beide noch unter drei Jahren, alleine mit dem Auto zu meiner Familie gefahren, die fast 500 km von uns entfernt wohnt.
Die erste Stunde lief gut. Danach nahm das Desaster seinen Lauf. Ich steuerte 4 Rastplätze nacheinander an, weil der Kleine nur noch weinte. Er blieb bis zum Ende der Fahrt nur ruhig, solange meine Hand mit in seinem Maxi Cosi lag.
Das Wetter wechselte zwischen Schneesturm, Regenschauer und Hagelgestöber und es ging nur mäßig voran. Sieben Stunden später waren wir endlich angekommen und ich fix und fertig.
Eine Woche drauf stand die Rückfahrt an und ich war weit entfernt von dem Mut und dem Optimismus, den ich vor der Hinfahrt verspürte.
Ich betete!!!!
Wenig später erreichten mich mehrere Nachrichten von Freunden, Familie und von meinem Mann und ich wurde umarmt von guten Gedanken und Gebeten. Die Rückfahrt war ein wahrer Traum. Die Kinder schliefen die meiste Zeit, das Wetter war trocken, die Straßen frei und ich fit.
Mit Salzstangen und Wasser kamen wir so ohne Pause sogar etwas eher Zuhause an als erwartet.
Glück gehabt!
Oder, wie ich es sagen würde – eine Gebetserhörung meines Himmelpapas!!!

© Bunte Auen e.V.