Autor: Birgit

Amazing Grace

Amazing Grace

Ein Song von Birgit am 25. August 2023

Dotti schrieb in der vergangenen Woche ihren Blogbeitrag über “Gnade“, der mich echt berührt hat. Es ging darum, auch mit sich selber gnädig zu sein und dafür Gottes Barmherzigkeit und Gnade, die er für uns hat, zu empfangen. Das erlebe ich auch immer wieder. Je mehr ich auf Gottes Gnade schaue und sie für mich annehme, desto gnädiger bin ich mit mir und anderen.

Doch was ist diese Gnade?

Ein bekanntes altes Lied, das diese Frage sehr treffend beantwortet, ist ` Amazing Grace´, geschrieben von John Newton. Ich habe die bewegenden Worte dieses Liedes in einer Balladen-, Pop-, und Jazzfassung vertont. Die Jazzfassung ist zwar noch nicht ganz durcharrangiert, aber die Worte der vier Strophen sind gut hörbar. Ich gebe hier im Folgenden eine knappe Übersetzung wieder:

„Die großartige Gnade Gottes ist wie ein süßer Klang, der mich errettet hat; ich war einst verloren, bin nun gefunden; ich war blind, und kann nun sehen.

In der Stunde, in der ich anfing an Jesus zu glauben, wurde ich von Furcht befreit.

In allen Gefahren und schweren Zeiten, die ich durchlebt habe, bin ich durch Gottes Gnade sicher durchgekommen; und seine Gnade wird mich letztendlich nach Hause, in den Himmel, bringen.

Und dort im Himmel, wo es heller und glanzvoller ist als die Sonne hier je scheinen könnte, werden wir für immer Gottes Lob singen.“

Weiterlesen

Vater unser

Vater unser

Song und Text von Birgit am 30. Juni 2023

Mein Mann erzählte mir heute Morgen von einem Vortrag über die sognannte „Vaterwunde.“ Dort ging es um vier Dinge, die Kindern fehlen, wenn sie ohne Vater aufwachsen:

Protection (Schutz), provision (Versorgung), presence (Präsenz, Gegenwart) und praise (Lob und Wertschätzung). Fehlen diese Dinge, leiden Kinder in ihrem Leben unter dieser „Vaterwunde“ und geraten viel leichter auf Abwege und in soziale Schwierigkeiten.

Jesus hat seinen Jüngern und uns Gott als unseren himmlischen Vater vorgestellt, der uns mit all diesen lebenswichtigen Dingen versorgen möchte. Als er von seinen Jüngern, seinen engsten Freunden, gefragt wurde, ob er sie lehren könne zu beten, gab er ihnen das Gebet, das mit der Anrede „Unser Vater“ beginnt (nachzulesen in der Bibel im Matthäusevangelium, Kapitel 6, ab dem Vers 9). Er gebraucht das aramäische Wort „Abba“ für Vater, was viele Bedeutungen hat: zunächst drückt es die enge persönliche Beziehung zu Gott aus, eine liebevolle vertrauensvolle Beziehung, wie sie in einer gesunden Familie erlebt wird, wo der Vater präsent ist.

„Abba“ bedeutet aber auch: Identitätsgeber und Vater eines Hauses, was die Fürsorge für alle Familienangehörigen miteinschließt. Der Vater versorgt, beschützt, gibt Heimat, schenkt Liebe, Freundlichkeit und Warmherzigkeit.

Für mich ist es gerade wieder so ein Aha-Erlebnis, zu erkennen, dass unser himmlischer Vater im Himmel diese vier lebensspendenden Eigenschaften eines Vaters lebt, bei denen Kinder gesund heranwachsen. Und mehr noch: er heilt die Wunden, die aus der „Vaterwunden“ hier auf der Erde entstanden sind. So erlebe ich es, seitdem ich Gott als meinem himmlischen Papa mein Leben anvertraut habe.

In diesem Vertrauen dürfen wir uns mit allen Bitten des Vaterunsers an unseren himmlischen Papa wenden.

Weiterlesen

Du bist ein Gott der mich sieht

Du bist ein Gott der mich sieht

Musik und Text von Birgit am 24. März 2023

Dieses Lied war für mich wie eine Schwangerschaft. Es dauerte echt lange die richtigen Worte zu finden. Doch Gott sei Dank kam dann irgendwann die Geburt, und plötzlich strömten die Worte der Strophen aus mir heraus.

Im Spätsommer fing ich an mir Gedanken für ein Lied über die neue Jahreslosung für 2023 zu machen. Meine Freundin und ich beteten dafür, dass Gott mir dafür die passenden Ideen und Impulse gibt.

Ich las die Geschichte aus 1. Mose 16 von Hagar, der in verzweifelter Lage Gott in der Wüste begegnete. Diese rettende Erfahrung fasste Hagar in die starken Worte: „Du bist ein Gott, der mich sieht.“

Ich begann am Klavier Akkorde zu spielen und mit Hagars Worten Melodien zu singen. Bald formte sich daraus der heutige Refrain – allerdings zunächst in einer rockigeren Version. Doch für die Strophen fiel mir über eine sehr lange Zeit überhaupt nichts ein. Ich las starke Bibelstellen wie z.B. aus Psalm 139, wo es immer wieder darum geht, dass Gott uns sieht, aber irgendwie fehlten mir immer noch die richtigen Worte.

So wurde es Dezember und um den Jahreswechsel besuchten uns gute Freunde. Im Gespräch kamen wir auf das Thema „Nicht-Gesehen-Werden“. Unser Freund erzählte, dass er als Kind von seiner Familie eigentlich nicht gesehen wurde und sogar vor einen Laster gelaufen ist, nur, um Beachtung zu bekommen, um gesehen zu werden. Mich hat seine Geschichte sehr traurig gemacht.

Doch umso heller strahlten Hagars Worte in der Weihnachtsbotschaft neu für mich auf: Gott sandte seinen Sohn Jesus in die Welt, weil er ein Gott ist, der uns sieht, der uns liebt, der uns kennt und uns bei unserem Namen nennt. Bei ihm gibt es kein „Nicht-Gesehen-Werden“ mehr. Und so entstanden in den nachfolgenden Tagen die 4 Strophen.

Ich danke Gott, dass er mir diesen Durchbruch gab – zwar später als ich ursprünglich dachte, aber Gottes Zeitpunkte sind immer die besten. Er kommt nie zu spät, um zu helfen. Er ist ein Gott, der mich sieht.

Weiterlesen

Viele Entscheidungen

Viele Entscheidungen

Ein Song und Text von Birgit am 22. Juli 2022

Es ist schon so eine Sache mit den vielen Entscheidungen, die man so im Leben treffen muss: die großen, aber auch die ganz alltäglichen, die aber nicht weniger wichtig sind.

Vor ein paar Tagen überlegten unser 10 jähriger Sohn und ich, ob es ratsam für ihn wäre, am nächsten Tag wieder in die Schule zu gehen, oder nicht. Er wollte eigentlich gerne gehen, aber seine Erkältung war noch nicht ganz abgeklungen, und in der Klasse mit Maske und Schnupfnase sitzen zu müssen, war keine schöne Vorstellung.

So schlug ich ihm abends beim Zubettgehen vor, bei dieser Entscheidung Gott um Hilfe zu bitten. Ich war echt gespannt, ob wir eine Antwort von Gott hören würden, und ob es bei uns beiden die gleiche Antwort sein würde. Während des Betens bekam er einen Hustenanfall, und meinte danach lächelnd:“ Ich glaube, ich weiß die Antwort. Nein!“  Auch ich hatte ein klares „nein“. So blieb er am nächsten Tag fröhlich zu Hause und konnte sich weiter erholen. Und ich freute mich riesig, dass wir das erleben konnten, was in Psalm 121,1 steht: „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt meine Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erden gemacht hat.“

Das folgende von mir geschriebene und gesungene Lied „Der erste Blick“ greift genau diesen Bibelvers auf. Es ist auch das erste Lied auf meiner ersten CD mit dem gleichnamigen Titel, die mein Mann und ich zusammen produziert haben.

Weiterlesen

© Bunte Auen e.V.