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Monat: August 2022

Der Weg

Der Weg

Ein Gedicht und Video von Danny am 26. August 2022

Vor mir führ’n verschlung’ne Pfade
Immer tiefer in den Wald
Und ich folge diesen Pfaden
Ohne Rast und ohne Halt

Immer weiter weg vom Alltag
Will ich Abenteuer sehen
Immer näher an das Herz
Lasse ich mich tiefer ziehen

Die festen Pfade mögen enden
Wollt‘ eh nicht auf dem Holzweg sein
Steige auf über die Grenzen
Und seh‘ den Pfad nur noch ganz klein

Will Wege gehen, die es nicht gibt
Will wagen, dass ich mich verlier‘
Damit ich sehe, wer ich bin
Muss ich manchmal weg von mir

Wie tief reichen manche Wurzeln?
Wo entspringt des Baches Quell‘?
Woher komm‘ ich, wohin geh‘ ich?
Was macht meine Wege hell?

Bin begeistert von der Wildnis
Und berührt von der Gefahr
Vergesse meine Sorgen
Bin ich der Schöpfung wieder nah

Und bin ich tief darin verwoben
Als ein Teil vom großen Ganzen
Wende ich den Blick nach oben
Möchte mit dem Schöpfer tanzen

„Wer ist es, der den HERRN fürchtet? Er wird ihm den Weg weisen, den er wählen soll.“ Psalm 25,12

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Art Project

Art Project

Text und Bild von Birthe am 19. August 2022

Ich habe letzte Woche unser Schlafzimmer umgestellt, weil mir der Blick auf unser Schreibtischfront zu unromantisch war. Die Arbeitsbereiche verschwanden hinter einer Regalecke und es war endlich Platz für diesen einen großen Spiegel. Dieser Spiegel hat eine Geschichte. Eine besondere Geschichte.

Kurz nach einer harten Trennung fiel ich in eine Krise. Ich fühlte mich von Gott verraten und stellte ihn und meinen Wert infrage. In dieser Zeit fragte ich mich und andere oft: „Was stimmt nicht mit mir? Wer bin ich eigentlich?“ Die häufigste Antwort, die ich auf diese Frage bekam, war: „Birthe, mit dir ist doch alles super, du bist eine tolle, hübsche Frau.“

Natürlich hatten sie damit nicht ganz Unrecht und trotzdem befriedigten diese Worte mich nicht. Und dann war da dieser eine Tag und diese zwei Herzensmenschen. Mit der einen Freundin ging ich spazieren, als der andere Freund mir endlich die Antwort gab, die ich so sehr brauchte.

„Birthe, du bist einer der tollsten Menschen in meinem Leben und ich will dich nicht missen, doch du versteckst einen Teil von dir. Du versteckst die Frau in dir, deine Weiblichkeit.“ Die Worte taten weh und gleichzeitig waren sie so wunderbar ehrlich und heilsam.

Und mein Himmelspapa? Er war da. In genau diesem Moment. Er hatte ihn geplant. Die ersehnte, schmerzhafte Antwort des einen Herzensmenschen und die Herzensfreundin, die diese Worte auffing und in Hoffnung umwandelte: „Alles klar, Birthe, das hat weh getan. Aber hey, wir finden die Frau in dir zusammen und bringen sie zum Vorschein.“

Und Gott hielt sein Wort. Zusammen mit seinen zwei Superhelfern und noch vielen weiteren wunderbaren Menschen, ließ er mich erkennen, was für ein wunderbares Kunstwerk ich bin und wie viel weibliche Schönheit er in mich hineingelegt hat. Ich fing an all diesen Wert aufzuschreiben. Nicht auf Papier, sondern auf den Rahmen des Spiegels. Und Gottes Kunstwerk ist nicht fertig. Immer wieder entdecke ich neue Facetten an mir und darf sie dazuschreiben.

Ich bin ein Kunstprojekt des größten Künstlers! Und du?

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Turbulenzen

Turbulenz

Text und Bild von Ute am 12. August 2022

Es wird gerade mal wieder richtig turbulent;
zuerst beantrage ich die Formulare telefonisch in der Hauptvertretung und erhalte die Papiere zeitnah mit der Post. Umgehend und vollständig fülle ich den Antrag in doppelter Ausführung aus. In der Hauptvertretung hat sich währenddessen ein Missverständins entwickelt. So nimmt der Verlauf des Antrags einen anderen Weg als von mir gewollt. Recherchen werden nötig, was war geschehen und wie kann es korrigiert werden? Die Suche nach dem Zuständigen kostet Nerven und Zeit.
Spät abends beim Zähne putzen, wandern meine Gedanken nur um diese Angelegenheit, ich werde wohl nicht einschlafen können. Jetzt und sofort will ich den Chef sprechen und ihm will ich die ganze Angelegenheit übergeben. Ich rufe ihn an und bemerke, der Chef hat bereits auf mich gewartet. Ihm ist die Antragslage bekannt und er sorgt für die Lösung des Problems. Ich kuschel mich beruhigt ins Bett und bin gewiss, meine Angelegenheit ist Chefsache.

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Nimm Du in mir zu

Nimm Du in mir zu

Text und Bild von Miriam am 05. August 2022

Ich erfreue mich jedes Jahr neu an der Sommerzeit! Die warmen Temperaturen spornen mich an, gemeinsam mit meinen Lieben, loszuziehen um Oasen der Freude, des Genusses oder der Ruhe aufzusuchen und dem Alltagstress für eine Weile zu entfliehen. Wenn ich mich dann nach so manch wundervollen Auszeiten dankbar vor den Spiegel stelle, muss ich oftmals erst einmal lächelnd schmunzeln: Man sieht es mir äußerlich an, dass ich das Leben eine Zeit lang etwas bewusster genossen habe. Ach, wie sehr sehne ich mich doch danach, dass man mir auch ebengleich all jene gehaltvollen Oasen ansehen würde, die ich in der einzigartig belebenden Gegenwart von meinem Gott verbringe und die mich innerlich verändern und zunehmen lassen:

In den Tiefen meiner selbst suche ich nach Dir,

um Deine unvergleichliche Handschrift zu sehen.

Mein Seelenbild und jeden Gedanken spiegelst Du mir,

hilfst mir all das Verborgene zu verstehen.

 

Aus mir heraus bin ich niemals gut genug,

kann allein nichts Lebenspendendes vollbringen.

Der Wunsch nach mehr wächst mit jedem Atemzug,

wohl soll alles in mir und aus mir heraus für Dich klingen.

 

Das, was ich brauch bist Du,

so nimm Du in mir zu.

Entmachte das, was Dich nicht ehrt,

stärke das, was ewig währt.

Regiere Du mein ganzes Sein,

denn unverkennbar bin ich Dein.

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