Neulich vor dem Gottesdienst kam jemand auf mich zu und sagte „Ich hab gestern für dich gebetet und dabei kam mir ein Satz aus dem 1. Buch Mose in den Sinn: „Du bist ein Gott, der mich sieht.“ Das ist nicht besonders viel, aber ich wollte es dir gern erzählen.“
Mich hat diese Begegnung sehr bewegt. Zum einen, weil ich mal wieder gemerkt habe, dass Menschen für mich beten, von denen ich nichts weiß. Da ich an die Kraft des Gebets glaube, bin ich überzeugt, dass diese Gebete mein Leben und meinen Alltag beeinflussen und mir helfen. Zum anderen hat mich dieser eine kleine Satz zu Tränen gerührt, weil er mich daran erinnert hat, dass ich anderen wichtig bin. Und zwar nicht nur anderen Menschen, sondern auch Gott.
Ich habe das kleine Mädchen mit der Lumpenpuppe in der Hand schon oft gemalt. Ich liebe das kleine Mädchen. Es ist schmutzig, zerschlissen und allein. Gott ist das egal, er liebt dieses Kind so wie es ist und kümmert sich.
Vielleicht bin ich äußerlich nicht zerlumpt und allein bin ich auch nicht, aber manchmal fühlt es sich innerlich doch so an.