
Künstlerisch. Über Gott im Alltag.
Was dich hier erwartet:
Ein buntes Team an Kreativen berichtet wöchentlich, wie sie Gott im Auf und Ab des Alltags erleben. Du bist eingeladen, mit auf diese Reise zu gehen.
Kontraste
Text und Illustration von Jacky am 19. August 2025
In letzter Zeit hatte ich mit meinen Zähnen zu kämpfen. Ich hasse den Zahnarzt, und es ist oft frustrierend, wenn etwas Größeres ansteht. Da suchte ich Halt im Gebet und bat um Heilung.
Gleichzeitig durfte ich die Chance nutzen, nach Polen zu reisen und Künstlerinnen und Künstler sowie Sketcher aus aller Welt (wieder)zusehen und diese Community zu genießen.
Welch ein Kontrast: der Frust auf der einen Seite, die Vorfreude und Gemeinschaft auf der anderen.
Dieser Wechsel erinnert mich daran, dass auch schwierige Zeiten Teil eines größeren Bildes sind – dass Gott uns durch beide Seiten führt und mehr leitet, als wir allein erfassen können.
Aber du, HERR, bist der Schild für mich, du bist meine Ehre und hebst mein Haupt empor. Psalm 3:4
Es geht nichts verloren
Text und Foto von Dotti am 22. August 2025
Ich arbeite in einem großen, christlichen Werk, wo „Schlüssel“ ein wirklich großes Thema sind. Wir haben viele Räume und dazu gehörige Türen. Meine Aufgabe ist es unter anderem, Schlüssel leihweise oder dauerhaft auszugeben und dafür zu sorgen, dass sie später wieder an ihren Platz zurückkehren. Nicht jeder Schlüssel hat einen Ersatzschlüssel und gerade diese sind besonders wertvoll.
Ab und zu geht einer verloren. So auch vor zwei Jahren (da war ich noch nicht mal dort angestellt), als einem Gast der Schlüssel seines Gästehauszimmers aus der Tasche fiel. Einige Tage wurde das Gelände durchkämmt und jeder Stein umgedreht. Der Schlüssel blieb verschwunden.
Letzte Woche kam das Kind eines Mitarbeiters mit einem verschmutzen Schlüssel in der Hand an die Rezeption, den es beim Spielen in einem Blumenbeet gefunden hatte. Es war tatsächlich der so lange vermisste Gästehausschlüssel. Das Erstaunen war groß, zumal wir nach einer sehr gründlichen Reinigung feststellten, dass er noch tadellos funktionierte. Jetzt hängt er wieder an seinem alten Platz.
Mich erinnert diese Geschichte an die Gleichnisse über verlorene Gegenstände im Lukasevangelium. Nicht nur bezogen darauf, dass ich, wenn mir etwas wirklich Kostbares verloren geht, das Beten anfange (nicht selten werden diese Gebete erhört), sondern auch, wenn es mich persönlich betrifft. Ich habe mich in meinem Leben schon öfters sprichwörtlich „lost“ gefühlt, einsam und allein. Jedes Mal hat mich Jesus wieder gefunden. Durch ein Lied, eine Begegnung, ein Sonnenstrahl oder auch einfach durch sein tröstendes Wort: „Der Menschensohn ist gekommen, Verlorene zu suchen und zu retten.“ (Lukas 19,10). Das war vor über 2000 Jahren so und ist es heute noch.
Nach dem Wetter fragen
Gedicht, Vortrag und Foto von Danny am 15. August
Wer kann schon die Zukunft kennen?
Ob es kühl wird oder heiß?
Und doch fühlen alle schon das Brennen,
Wie’s die Wetterfee verheißt
Wer kann sich vor der Zukunft schützen?
Ob es regnet oder schneit?
Und doch sehen wir schon die Pfützen
Weil der Wettermann es schreit
Angeblich wollen wir nur gut planen
In Wahrheit aber sinkt der Mut
Ich will nicht nach dem Wetter fragen
Gott macht auch das Schlechte gut
„Wer immer nach dem Wind sieht, wird nie säen und wer immer auf die Wolken achtet, wird nichts ernten.“ Prediger 11,4
„Wenn es dir gut geht: Freu dich daran! Und wenn du von Unglück betroffen bist: Denk daran, dass dieser Tag wie auch jener von Gott gekommen ist, damit der Mensch nicht herausfinden kann, was die Zukunft bringt.“ Prediger 7,14
Reeperbahn- jeder Einzelne zählt
Text und Bild von Jana am 01. August 2025
Ich war kürzlich mit einem Team einige Abende auf der Reeperbahn in Hamburg. Echte Hoffnung und Lebensperspektive, die nur Jesus schenken kann wollten wir den Menschen wertschätzend weitergeben.
Skrupellose Momentaufnahmen, unzählige Eindrücke und vor allem sehr rührende und wertvolle Begegnungen mit Prostituierten, Obdachlosen, Moslems, Barbesuchern, Türstehern, von Süchten geplagten Menschen, Bettlern, Betrunkenen, Verzweifelten körperlich- und seelisch leidenden Menschen, Jugendgruppen und im Rollstuhlsitzenden.
Menschen bleiben mir in Erinnerung. Jeder Mensch hat eine Geschichte. Viele Menschen sind suchend. Jeder von uns möchte Erfüllung, Sinn, Liebe und echte Annahme. Zu Freudentränen hat es mich bewegt einige hoffnungserfüllte Augen zu sehen, die eine persönliche Begegnung mit Jesus spontan auf der Straße nach einem Gebet erlebt haben oder die nach einem Zuspruch, einer Umarmung oder einer Bratwurst mit Brot ermutigt waren.
Jesus sagt von sich selbst: „Ich bin der WEG, die WAHRHEIT und das LEBEN.“ In meinem persönlichen Leben durfte ich erleben, dass Jesus meiner scheinbar ausweglosen, dunklen und hoffnungslosen Situation begegnet ist und mir seine bedingungslose Liebe und ein hoffnungsvolles Leben geschenkt hat. Für Jesus ist keine Lebensgeschichte und kein Umstand zu groß. Bei Jesus zählt jeder Mensch – jeder ist willkommen, so wie er ist.
Jesus heilt Wunden und schenkt erfülltes Leben!