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Autor: Danny

ICH BIN

ICH BIN

Gedicht und Foto von Danny am 11. Februar 2022

Ich bin das Licht auf deinem Pfad, wenn du den Weg verlierst

Ich gehe vor dir her, wenn du dich mal verirrst

Ich ebene dir die Bahn und auch das Meer spült sie nicht fort

Ich bin im allergrößten Sturm für dich ein sich’rer Ort

Ich bin der feste Grund, auf dem der Kluge sicher baut

Ich gehe auf den Wellen und führe den, der auf mich schaut

Ich bereite dir ein Fest, wenn Trauer dich umhüllt

Ich bin das Brot des Lebens, das den wahren Hunger stillt

Ich bin die Melodie, die sich zum Takt der Seele schwingt

Ich bin der Klang, der deine Füße wieder neu zum Tanzen bringt

Ich bin die Poesie, die dich mit jedem Reim umwirbt

Ich bin der Held deiner Geschichte, der am Ende für dich stirbt

Wenn du vor lauter Schatten, die Sonne mal nicht siehst

Wenn du aus allen Nöten, die schlimmste Schlüsse ziehst

Dann glaub an mich und denk daran, wer ich für dich bin

Ich bin dein Frieden und für dich hab’ ich das Gute stets im Sinn

»Ich bin, der ich bin.« (2 Mose 3,14)

»Ich, ich werde vor dir herziehen und werde die Berge einebnen. « (Jesaja 45,2)

»Denn ich kenne ja die Gedanken, die ich über euch denke, spricht der HERR, Gedanken des Friedens

und nicht zum Unheil, um euch Zukunft und Hoffnung zu gewähren. « (Jeremia 29,11)

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Wenn Nebel aufzieht

Wenn Nebel aufzieht

Gedicht und Foto von Danny am 24. Dezember 2021

Ich laufe durch Nebel, die Sicht ist versperrt
Kalt ist die Luft, doch mach’ ich nicht kehrt
Ich kenne mein Ziel! Hab’ die Richtung gesehen
Ich trotze der Angst und werd’ weitergehen

Seh’ andere kommen und höre sie sagen:
Es hat keinen Sinn sich weiter zu plagen
Man kann nur finden, was man auch sieht
Wird Zeit, dass man mit der Masse zieht

Doch ich halt’ den Kurs, geh’ immer weiter
Mein Weg wird schmaler, die Abgründe breiter
Ich geh’ nicht im Schauen, sondern im Glauben
Folge dem Herzen, nicht meinen Augen

Der Weg zieht sich. Der Nebel wird dichter.
Vermisse die Wärme, vermisse die Lichter!
Und nun nagen Zweifel und ich bin verwirrt
Beißend der Wind! Habe ich mich geirrt?

So wie die Sonne, ist mein Ziel mir verborgen
Muss beidem vertrauen, anstatt mich zu sorgen
Wer nur glaubt, wenn er die Sonne auch sieht
Kommt niemals weiter, wenn Nebel aufzieht

„Wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen.“ (2 Korinther 5,7)
„Doch wer bis zum Ende durchhält, wird gerettet werden.“ (Matthäus 24,13)

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Wie ein Baum im Herbst

Wie ein Baum im Herbst

Geschrieben und gesprochen von Danny am 12. November 2021

Wie ein Baum im Herbst
Ich sehe Bilder aus alten Tagen
Gleich Bäumen im Herbst sind ihre Farben
Und ich will mich freuen, doch Wehmut kehrt ein
Wie ein kalter Wind ohne Sonnenschein

Wie jung ich war, was ich alles konnte!
Wie gut ich aussah, was ich mir erlaubte!

Verblasst ist die Erinnerung wie die Farben der Bilder
Voll Sehnsucht will ich sie halten wie Blätter der Wälder

Was war ich geschickt und oft so sorglos!
Wie schlank ich war! Wo ist die Zeit bloß?

“Wer bin ich?”, frag ich irritiert
Wenn all das mich jetzt nicht mehr ziert
Wie ein vom Wind verwehter Traum
Als blätterloser, kahler Baum

Was hat’ ich Kraft, war schnell bereit!
Was hab’ ich geschafft in kurzer Zeit!

Wenn soviel schon verloren, was wird zum Schluss bleiben?
Was darf ich noch hoffen, das wächst aus den Zweigen?

Wie junge ich war, naiv und rastlos!
Wenig verwurzelt, schwankend und haltlos!

Weit ist der Schatten, den ich heute werfe
Tief reichen die Wurzeln ins Reich der Erde
Die Blätter, die mich nicht mehr zieren
Bieten den kleinen Schutz vorm Erfrieren

Was hat’ ich einst Mut, was bin ich heut’ weise!
Was war ich mal laut, was bin ich heut’ leise!

Mein Körper wird morsch, die Seele doch bleibt
Sie wird ewig leben, ist schon jetzt ohne Zeit

Sie war einmal fünf und wird einmal fünfzig
Versteht die Gefühle und fühlt so verständig

Denn wer ich bin, Gott, das weißt du
Du hältst mein Leben immerzu
Du bist meiner Wurzeln Stärke
Ja, wunderbar sind deine Werke!

HERR, du hast mich erforscht und erkannt. Ich preise dich darüber, dass ich auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht bin. Wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt es sehr wohl. Psalm 139,1+14

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Eine dreifache Schnur

Eine dreifache Schnur

Geschrieben von Danny am 17. September 2021

Eine dreifache Schnur

Einer verliert seine Schritte

Zwei können sicher gehen

Ist Gott in ihrer Mitte

Bleibt das Band bestehen

Einen ängstigt das Morgen

Zwei tragen einander die Last

Und werfen auf Gott ihre Sorgen

Der gibt ihren Seelen Rast

Der Eine ist gründlich, besonnen

Der Zweite ist stürmisch, geschwind

Haben zusammen gewonnen

Wenn Gott sie zur Einheit bringt

Einer mag überwältigt werden, aber zwei können widerstehen, und eine dreifache Schnur reißt nicht leicht entzwei. Prediger 4,12

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