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Monat: Juli 2025

Hoffnung

Hoffnung

Text und Foto von Eunicia am 25. Juli 2025

Auf der Arbeit kreisten meine Gedanken unaufhörlich um die Zukunft.
Pläne, Hoffnungen, Ängste – und die Frage: Wie soll es für mich weitergehen?
Ich verlor mich so sehr in diesen Gedanken,
dass ich alles andere Schöne um mich herum kaum noch wahrnahm:
Das warme Sonnenlicht.
Die freundlichen Blicke unbekannter Menschen.
Die Gemeinschaft mit Freunden.
Erst am Abend, als ich endlich Zeit hatte, allein mit Gott zu sein,
legte ich ihm alles hin:
Meine Fragen. Meine Sorgen. Meine Gefühle.
Und plötzlich fühlte ich mich leichter.
Ich erinnerte mich daran:
Gott ist treu.
Ich vertraue darauf:
Gott schafft Wege, wo vorher keine waren.
Ich weiß: Hoffnung lebt – denn Gott ist nah.

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Entscheidung abgenommen

Entscheidung abgenommen

Text und Video von Ute am 18. Juli 2025

Beim letzten Starkregen drang Wasser durch ein versehentlich offengelassenes Fenster ein und floss über die Fensterbank hinab auf den Boden. Ganz in der Nähe standen aneinandergelehnt großformatige Sammelmappen mit künstlerischen Arbeiten noch aus meiner Schulzeit und aus dem Grundstudium.
Seit Jahren hatten sie dort gelagert – jetzt musste ich sie in Sicherheit bringen.
Bei anschließender Durchsicht war der Schaden deutlich sichtbar. Die meisten Arbeiten waren aber nicht nur nass geworden, sondern hatten zudem Schimmel gebildet. Diese Mappen mussten also bereits in der Vergangenheit nass geworden sein. Schon lange wollte ich mich von vielen Arbeiten trennen, jetzt hatte mir der Schimmel die Entscheidung abgenommen. Nach dem ersten Schrecken konnte ich wieder schmunzeln, denn ich erkannte:
‚Gott hilft mir dabei, mich von dem alten trennen zu können, ganz praktisch. Danke!’
Es fiel mir leicht, mich von dem Ballast zu trennen, weil es Zeit für Neues ist – mit Gott in ein neues kreatives Abenteuer.
»Häuft euch in dieser Welt keine Reichtümer an! Sie werden nur von Motten und Rost zerfressen oder von Einbrechern gestohlen! Sammelt vielmehr Schätze im Himmel, die unvergänglich sind und kein Dieb mitnehmen kann. Wo nämlich euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.« Matthäus 6. 19-21

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Vertrauen auf meinem Weg

Vertrauen auf meinem Weg

Text und Video von Jacky am 10. Juli 2025

Die Bibel sagt
„Vertraue dem Herrn deine Pläne an, Er wird dir Gelingen schenken“ Sprüche 16; 3
Ich darf momentan solch einen Weg gehen und meine Pläne finden. Schon mehrmals habe ich in letzter Zeit erlebt, dass Gott mich leitet und überrascht mit Aktivitäten an die ich vorher nie gedacht habe, und ich bin dankbar.
Trotzdem bin ich immer wieder am Zweifeln, was, wenn ich das nicht schaffe? Bin ich überhaupt schon so weit? Bin ich gerade an der Stelle, an der du mich haben möchtest, HERR?
Es ist ein aufregender, mutiger und teilweise unkonventioneller Weg, den ich mit ihm gehen darf, und das verlangt nach großem Vertrauen. Manchmal bin ich noch immer am Zweifeln.
Es hilft mir dann, solche Stellen wie in Sprüche zu lesen, zu beten und still zu werden, um mein Vertrauen auf Gott beizubehalten.

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Wertvoll

Wertvoll

Text und Illustration von Dotti am 04. Juli 2025

Wer kennt es nicht: man setzt sich an seinen Schreib- oder Maltisch, geht in den Hobbykeller oder in die Küche und hat Lust für jemand etwas Gutes, Schönes und Kreatives zu erschaffen. Im Laufe des Gestaltungsprozesses schleichen sich Fehler ein, es wird vielleicht alles etwas krumm und schief, man verschmiert Farbe, der Kuchen bleibt eine Minute zu lang im Ofen oder das zu reparierende Spielzeug ist am Ende kaputter als zuvor. Ich erlebe das seit ich male immer wieder, aber nicht nur da, ich hab schon manches Mal ein Essen versalzen oder Nägel so in die Wand geschlagen, dass nichts dran hängen bleiben wollte.
Bei diesem Bild war es ähnlich. Richtig zufrieden war ich damit nicht, dabei habe ich lange daran gesessen und probiert, es noch zu retten. Im Grunde passen die Proportionen nicht, keine Blume sieht so aus und wenn würde man sie mit Sicherheit nicht pflücken. Ich habe es trotzdem verschenkt, weil ich so viel Zeit reingesteckt und die Aussage für eine bestimme Person auf dem Herzen hatte. Als ich das Bild etwas verschämt überreichte, hatte die Beschenkte Tränen in den Augen. Da hab ich gelernt, dass es bei dem, was ich mache, nicht um mich geht. Natürlich gebe ich mein Bestes, aber es muss mir nicht gefallen, sondern dem anderen. Oft zählt die Geste und dass man an jemand gedacht hat mehr als der eigentliche Wert und das hat mich entspannt gemacht.

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