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In der Welt habt ihr Angst

In der Welt habt ihr Angst

Text und Zeichnung von Dotti am 10. Oktober 2025

Es gibt Tage, da habe ich wenig Lust, Nachrichten zu schauen oder das Radio anzuschalten. Ich mache es trotzdem, weil es wenig Sinn macht, den Kopf in den Sand zu stecken und sich nicht zu informieren, was so in der Welt los ist.

Inflation, Kriege ganz dicht vor unserer Haustür, Umweltkatastrophen, Gewalt in Familien, auf der Straße, Arbeitslosigkeit. Manchmal macht mir das regelrecht Angst und lässt mich nicht einschlafen. Mein Herz wird dann in diesen Nächten dunkel und fühlt sich schwer an.

Mir helfen die Worte, die Jesus kurz nach seinem Tod den zwölf Jüngern auf den Weg gegeben hat, kurz bevor er sie diese Welt hinaus schickte (und er wusste genau, was das für eine kalte und grausame Welt war!): „Ich habe euch das alles gesagt, damit ihr in mir Frieden habt. Hier auf der Erde werdet ihr viel Schweres erleben. Aber habt Mut, denn ich habe die Welt überwunden.“ (Joh. 16, 33).

Diese einfachen Sätze machen mir jedes Mal das Herz leichter, ich merke, dass wieder Hoffnung und Licht einzieht und ich besser schlafen kann. Ich habe die Zukunft der Welt nicht in der Hand, aber ich weiß, wem ich alle meine Sorgen anvertrauen kann. Jesus war sich so sicher, dass er all das Schlimme, was noch kommen würde, bereits überwunden hatte, dass er von der Vergangenheit sprach, auf etwas, was geschafft war: „Ich habe die Welt überwunden.“ Mir gibt das Sicherheit und bin ihm so dankbar für die letzten Worte, die er in Johannes 16 gesprochen hat. Und gerade in dieser Zeit sind sie aktueller denn je.

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Der weite Weg

Der weite Weg

Gedicht und Foto von Danny am 03. Oktober 2025

Ein lang ersehnter Tag bricht an
Vor mir liegt eine Reise
Die ich noch gar nicht fassen kann
Doch pocht das Herz schon leise

Komm ich zurück nach Tagen
Vom Weg auf Stock und Stein?
Kann eins nur sicher sagen
Ich werde nicht mehr derselbe sein

Doch will ich in die Weite gehen
Anstatt daheim zu ratzen
Will hinter Horizonte sehen
Lass meinen Glauben wachsen

Gott weitet mir den schmalen Steg
Auf dem ich unruhig stehe
Und ebnet mir den weiten Weg
Damit ich freudig gehe

Psalm 18, Vers 37: Du ebnest den Weg für meine Füße, damit ich nicht stürze.

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Auch im Alter

Auch im Alter

Text und Illustration von Ute am 19. September 2025

Seit Jahren gibt es ein zeichnerisches Sujet, welches ich ehrlichweise vermeide zu zeichnen: Es handelt sich um verworrene Knäuel und verschlungene Strukturhaufen gleich welcher Art.
Gestern Abend griff ich zu meinem Grafitstift und während ich ein Nest aus verwobenen Ästen zeichnete, bekam ich ganz überraschend eine neue Erkenntnis – plötzlich verstand ich, wie ich es zeichnen musste, um es glaubwürdig darzustellen.
Für manche mag das banal klingen, aber für mich bedeutet es nach der langen Zeit des Scheiterns ein Durchbruch und ist ein richtiges Geschenk.
Seit Jahrzehnten darf ich meinen Weg mit Gott an meiner Seite gehen, und auf diesem Weg bemerke ich immer wieder die unzähligen kleinen und großen Geschenke, die mir Gott liebevoll im Alltag macht. Das größtes Geschenk Gottes an uns Menschen aber ist zweifelsfrei sein Sohn Jesus Christus.
Johannes 3: 16 Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben.

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Gott hat einen Plan

Gott hat einen Plan

Text und Foto von Eunicia am 12. September 2025

Die letzten Wochen waren einfach nur… viel.
Ich stecke mitten in den Vorbereitungen für mein Studium – und damit auch mitten in einem Umzug. Und ganz ehrlich: Es ist anstrengend. Da sind Anträge, die gestellt und bearbeitet werden müssen, das Packen, das Planen, das Suchen nach einem neuen Job, Uni-Vorbereitung… und irgendwo dazwischen versuche ich noch, Freunde zu treffen und den Überblick zu behalten.
Aber das gelingt mir letzter Zeit nicht besonders gut.
Statt das Gefühl zu haben, Dinge abzuhaken, hetze ich irgendwie von einer Erledigung zur nächsten – ohne wirklich voranzukommen. Ich merke, wie mich alles überfordert. Besonders, weil ich sensibel bin, emotional viel wahrnehme und innerlich schnell erschöpft bin. In all dem Chaos kam in mir leise die Frage hoch: Gott, warum? Warum fühlt sich das alles so schwer an? Warum dieser Stress? Und: Warum musste ich überhaupt umziehen?
Eigentlich wollte ich fürs Studium in der Nähe meines Zuhauses bleiben. Genau deswegen, weil ich wusste, dass mich ein plötzlicher Umzug belasten würde. Aber irgendwie hat sich alles anders entwickelt.
Heute Morgen, habe ich meine Bibel aufgeschlagen. Und Gott hat mir diesen Vers gezeigt:
»Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und meine Wege sind nicht eure Wege. Denn wie der Himmel die Erde überragt, so sind auch meine Wege viel höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.” Jesaja 55:8-9
Und Der Vers hat mich still gemacht. Und erinnert:
Gott sieht weiter. Seine Gedanken gehen tiefer. Seine Wege sind höher. Auch wenn ich es gerade nicht verstehe, auch wenn sich alles schwer anfühlt – Gott hat einen Plan. Und dieser Umzug? Er ist nicht außerhalb von Gottes Gedanken. Er hat ihn mitbedacht…

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