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Viele Entscheidungen

Viele Entscheidungen

Ein Song und Text von Birgit am 22. Juli 2022

Es ist schon so eine Sache mit den vielen Entscheidungen, die man so im Leben treffen muss: die großen, aber auch die ganz alltäglichen, die aber nicht weniger wichtig sind.

Vor ein paar Tagen überlegten unser 10 jähriger Sohn und ich, ob es ratsam für ihn wäre, am nächsten Tag wieder in die Schule zu gehen, oder nicht. Er wollte eigentlich gerne gehen, aber seine Erkältung war noch nicht ganz abgeklungen, und in der Klasse mit Maske und Schnupfnase sitzen zu müssen, war keine schöne Vorstellung.

So schlug ich ihm abends beim Zubettgehen vor, bei dieser Entscheidung Gott um Hilfe zu bitten. Ich war echt gespannt, ob wir eine Antwort von Gott hören würden, und ob es bei uns beiden die gleiche Antwort sein würde. Während des Betens bekam er einen Hustenanfall, und meinte danach lächelnd:“ Ich glaube, ich weiß die Antwort. Nein!“  Auch ich hatte ein klares „nein“. So blieb er am nächsten Tag fröhlich zu Hause und konnte sich weiter erholen. Und ich freute mich riesig, dass wir das erleben konnten, was in Psalm 121,1 steht: „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt meine Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erden gemacht hat.“

Das folgende von mir geschriebene und gesungene Lied „Der erste Blick“ greift genau diesen Bibelvers auf. Es ist auch das erste Lied auf meiner ersten CD mit dem gleichnamigen Titel, die mein Mann und ich zusammen produziert haben.

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Du bist ein Gott, der mich sieht

Du bist ein Gott, der mich sieht

Text und Bild von Dotti am 15. Juli 2022

Neulich vor dem Gottesdienst kam jemand auf mich zu und sagte „Ich hab gestern für dich gebetet und dabei kam mir ein Satz aus dem 1. Buch Mose in den Sinn: „Du bist ein Gott, der mich sieht.“ Das ist nicht besonders viel, aber ich wollte es dir gern erzählen.“

Mich hat diese Begegnung sehr bewegt. Zum einen, weil ich mal wieder gemerkt habe, dass Menschen für mich beten, von denen ich nichts weiß. Da ich an die Kraft des Gebets glaube, bin ich überzeugt, dass diese Gebete mein Leben und meinen Alltag beeinflussen und mir helfen. Zum anderen hat mich dieser eine kleine Satz zu Tränen gerührt, weil er mich daran erinnert hat, dass ich anderen wichtig bin. Und zwar nicht nur anderen Menschen, sondern auch Gott.

Ich habe das kleine Mädchen mit der Lumpenpuppe in der Hand schon oft gemalt. Ich liebe das kleine Mädchen. Es ist schmutzig, zerschlissen und allein. Gott ist das egal, er liebt dieses Kind so wie es ist und kümmert sich.

Vielleicht bin ich äußerlich nicht zerlumpt und allein bin ich auch nicht, aber manchmal fühlt es sich innerlich doch so an.

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Woher weiß ich, dass ich glaube

Woher weiß ich, dass ich glaube

Ein Gedicht und Foto von Danny am 08. Juli 2022

Woher weiß ich, dass ich glaube

Wenn mein Herz so wenig spürt?

Woher weiß ich, dass ich wachse

Wenn so klein mein Geist sich fühlt?

Liegt der Fehler wohl bei mir?

Ist mein Wesen so verkehrt?

Warum höre ich nichts von dir?

Was ist es, das dich stört?

Wieder fange ich von vorne an

Such wo der Fehler liegt

Doch komm‘ ich einfach nicht voran

Und meine Angst obsiegt

Und endlich gebe ich es auf

Mir deine Gnade zu verdienen

Wieder stößt du mich darauf

Du willst mich zu Dir ziehen

Darum weiß ich, dass ich glaube

Auch wenn ich nicht immer fühl‘

Das sind die Zeiten, wo ich wachse

Wachse hin zu dir, zum Ziel

„Hieran erkennen wir, dass wir in der Wahrheit leben und Gott voller Zuversicht begegnen können, selbst wenn unser Herz uns verurteilt. Denn Gott ist größer als unser Herz, und er weiß alles.“ 1. Johannes 3,19f

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Lichter in der Dunkelheit

Lichter in der Dunkelheit

Text und Bild von Birthe am 01. Juli 2022

Anfang der Woche habe ich mich mit einigen Freunden aus meiner Gemeinde getroffen. Im Verlauf des Abends haben wir über unsere Erfahrungen mit unserer Stadt gesprochen. Jeder von uns teilte ähnliche Erlebnisse. Ähnliche Erlebnisse wie ich. Wie ich, die nach ihrem Umzug hierher in ein Loch fiel. Anfangs habe ich es als Heimweh abgetan. Aber es war mehr. Ich fühlte mich entmutigt, klein, schwach und depressiv. Als ich die Stadt dann für längere Zeit verließ, um in meiner alten Heimat Urlaub zu machen, passierte etwas Erstaunliches. Der ganze gesammelte Ballast viel mit einem Mal von mir ab. Heute ist mir, wie auch meinen Gemeindefreunden klar: Diese Stadt ist gekleidet in eine dunkle Atmosphäre. Hier ist es Nacht, egal ob es hell ist oder dunkel. Und wenn man nicht aufpasst, verliert man sich in dieser Dunkelheit. Deshalb habe ich mir ein Gebet zugelegt, dass mich daran erinnert, dass das Licht der Welt selbst in der finstersten Dunkelheit alles erleuchten kann.

Hier bin ich. Schließe die Augen vor der Dunkelheit und lass sie dunkel sein.

Hier bin ich. Halte meine Hände auf in der Hoffnung, dass du mein Gott sie greifst.

Hier bin ich. Atme den Duft deines Geistes ein.

Hier bin ich. Spüre den Hauch deiner Kraft um mich herum.

Hier bin ich. Ich bin. Bin eins mit dir um mich, in mir und überall.

Ich bin dein Kind, gemacht in Liebe als Ebenbild deiner unfassbaren Herrlichkeit.

Und wenn ich die Augen öffne, ist die Dunkelheit zwar noch Dunkelheit,

und doch hat sie ihre dunkle Macht verloren, denn du, mein Licht, fliegst auf mich zu.

Bereit mich zu erhellen.

Bereit mir die ganzen wunderschönen hellen Sterne in meinem Leben zu zeigen.

Und gemeinsam erhellen wir die Nacht. DU, Ich und die ganzen Leuchtmomente. 

  

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