Wunder

Wunder

Text und Bild von Jana am 10. Juni 2022

Wow! Atemberaubende Schönheit. Genial ausgedacht. Und erst die kleinen feinen Details; auch die Farben und Formen so erstaunlich bedacht und kreiert! So sprachlos bin ich, während ich noch schnell versuche ein Bild von diesem wunderbaren Pfau zu schießen. Mein Gott erschafft Wunder!

Und auch in Dir und Mir stecken viele Wunder!

All das, was mir so oft so selbstverständlich scheint, ist grandios geformt und erdacht; zum Beispiel unser Körper und all seine körpereigenen Funktionen.

Ich stelle mir z.B. vor, dass Gott Freude daran hatte uns mit 100.000 roten, grauen oder bunten Kopf-Haaren, die er genau abgezählt hat, zu schmücken. Manche tragen sogar 150.000!

Und dann denke ich daran, was für eine geniale Erfindung unser Herz ist und wie Gott dieses Pumpwerk so programmieren konnte, dass es an einem Tag etwa 10.000 Liter Blut pumpen kann.

Er, der Schöpfer-Gott legt aus Liebe etwas Perfektes von sich in uns und unsere Umwelt hinein. Warum?! frage ich mich.

Der Gott, der die ganze Welt mit allem, was darin ist, geschaffen hat; er ist es, der uns allen das Leben und die Luft zum Atmen gibt und uns mit allem versorgt, was wir zum Leben brauchen. Mit allem, was er tat, wollte er die Menschen dazu bringen, nach ihm zu fragen; er wollte, dass sie- wenn irgend möglich – in Kontakt mit ihm kommen und ihn finden. Er ist ja für keinen von uns in unerreichter Ferne. Denn in ihm und durch ihn, dessen Gegenwart alles durchdringt, leben wir, bewegen wir uns und sind wir. Wir tragen seine Art in uns; er ist es, von dem wir abstammen.

Bibeltext-Abschnitte aus Apostelgeschichte 17 ab Vers 24; Neue Genfer Übersetzung

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Orte

Orte

Ein Text von Birgit am 03. Juni 2022

 

Ich bin begeistert von diesem Bild, und dass nicht nur, weil es unsere Tochter Amy gemalt hat.

Sie malte einen Ort, an dem vor 2000 Jahren unglaubliche Dinge passiert sind. Dort geschah es, dass aus einem gefährlich tosendem See plötzlich ein ruhiger See wurde. Und das passierte, weil „Jemand“ ein Wort gesprochen hatte. Dort geschah es auch, dass das Leben von einem Fischer total verändert wurde, als er den Fischfang seines Lebens gemacht hatte. Und das passierte alles, weil er dort am See Genezareth diesem „Jemand“, namens Jesus, begegnet ist. Jesus sagte später zu Petrus: „Folge mir nach!“, und von da an begann das größte Abenteuer seines Lebens. Dort am See Genezareth.

Ich glaube, dass alle Orte, wo wir Jesus begegnen, ganz besondere Orte für unser Leben werden.

Und das ist heutzutage überall, nicht nur am See Genezareth möglich. Überall, wo wir ihn suchen, mit ihm reden, begegnen wir ihm. Ich erlebe es gerade in einer Umkleidekabine von ‚New Yorker‘ beim Warten auf meine Tochter. Ich bitte Jesus um Hilfe und gute Gedanken beim Schreiben dieses Blogs. Ich bete auch, dass Jesus diesen Einkauf segnet, die gemeinsame Zeit mit meiner Tochter.

Und dabei erlebe ich Frieden und Gottes Gegenwart, auch an diesem lauten Ort.

Jesus hat mal gesagt: „Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.“ (Matt. 7,7) Und das können wir überall erleben.

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Im Nebel

Im Nebel

Text und Bild von Dotti am 27. Mai 2022

Ich glaube, jeder von uns ist schon mal unverhofft in eine Nebelwand geraten, ob beim Wandern im Gebirge oder abends auf der Autobahn. Eben noch hatte man freie Sicht auf den nächsten Schritt und auf einmal irren die Augen hilflos umher und man tastet sich langsam vorwärts. Wie groß die Erleichterung dann ist, wenn man durch den Nebel wieder in die klare Sicht kommt.

In den letzten Jahren ist es mir manchmal auch innerlich so ergangen: alles lief rund, ich hatte Pläne, Ziele und Aufgaben und „schwupp“… auf plötzlich legten sich mir Steine in den Weg, Türen gingen zu und ich verlor meine Orientierung. Das hat mir manchmal richtig Angst gemacht.

Seitdem ich mit Gott unterwegs bin, sind diese Nebelzeiten einfacher geworden, auch wenn sie nicht ausgeblieben sind. Ich habe gelernt, dass wenn meine Pläne sich ändern, kurz inne zu halten und Gott zu fragen, ob ich noch auf dem richtigen Weg bin und ihn zu bitten, mir Türen aufzumachen und die Sicht wiederzugeben. Manchmal bleibe ich stehen, manchmal reduziere ich einfach nur mein Tempo oder muss ein Stück zurück, aber irgendwann lichtet sich dann der Nebel und es geht weiter.

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Auf die Plätze!

Auf die Plätze!

Gedicht und Vortrag und Foto von Danny  am 20. Mai 2022

Kennen wir nicht alle dieses Gefühl, dass es Zeit wird, wieder durchzustarten, aber Sorgen halten uns zurück? Und sind die vielen Sorgen nicht manchmal schon zu einer willkommenen Ausrede geworden, uns den Herausforderungen nicht mehr stellen zu müssen?

Die folgende Geschichte erzählt von solchen Bedenkenträgern.

„Auf die Plätze!…“

Alle waren bereit für den Lauf. Durchstarten. Alles geben. Gewinnen.

„Halt!“, ertönt es von der Seite. Erstaunte Blicke trafen eine ernste Miene. „Sicherheit zuerst! Sind auch alle Schuhe zu?“ Hastig kontrollieren die Kinder ihre Treter. Der junge Trainer guckt verlegen zu dem älteren Kollegen. Er hat ja Recht. Sicherheit geht vor. Kein Kind hatte offene Schuhe. Aber besser einmal mehr als zu wenig kontrollieren, oder?

„Auf die Plätze! Fertig!…“

Freude auf den Gesichtern der Kinder. Sie wollen laufen. Alles geben.

„Moment!“ Die Freude gefriert. Hoffentlich hält sie an. „Gehen wir einmal alles durch! Die Sonne scheint. Tragen alle eine Kopfbedeckung?“ „Der Weg führt durch den Schatten“, ruft der junge Trainer dem Kollegen zu. Der zieht eine Augenbraue hoch, als wisse der junge Trainer nichts über die Hartnäckigkeit von Sonnenlicht. Die Kinder aber halten alle ihre Mützen hoch oder zeigen auf den Mützenschirm.

„Können wir dann?“, fragt der junge Trainer. „Sind denn auch alle eingecremt?“ Die Gegenfrage klingt wie eine sich senkende Bahnschranke. „Zwei Mal!“, antworten die Kinder. Der alte Trainer ist nicht zufrieden. Plötzlich ruft das erste Kind, dass ihm langweilig sei. Sein Freund brummt mit.

Der junge Trainer wird unruhig. Der Alte fragt: „Und ist die Strecke ordentlich abgesichert?“ „Wir laufen dieselbe Strecke durch den Wald, die wir im Training immer laufen.“ „Durch den Wald?“, kommt es empört zurück. Die Kinder ahnen schon, worauf das hinausläuft. Mal wieder nur Training in der Halle. Sicherheit geht vor. Dem kommen alle nach. Schon dreht sich der alte Trainer um und winkt den Kindern zu, ihm zu folgen.

„Auf die Plätze!…“ Alle drehen sich um zum jungen Trainer.

„Fertig!“ Sie sehen es in seinen Augen und machen sich bereit! „Was tust du denn?“, ruft der Alte. „Die Sicherheit hinter uns lassen!“ ruft der Trainer. Dann klatscht er. „Los!“

„Ich will vergessen, was hinter mir liegt, und schaue nur noch auf das Ziel vor mir. Mit aller Kraft laufe ich darauf zu, um den Siegespreis zu gewinnen, das Leben in Gottes Herrlichkeit.“ (Philipper 3,13b)

„Passt auf, dass ihr euch [nicht] durch die Sorgen des Alltags vom Ziel ablenken lasst!“ (Lukas 21,34)

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