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Flut

Flut

Geschrieben von Jana am 16. April 2021

Manchmal brechen die Umstände wie eine gewaltige Flut in das Leben hinein; – ganz unvorhergesehen, plötzlich und heftig. Ich habe in den letzten drei Monaten zwei liebe Menschen durch abruptes Sterben verloren. Es gibt einen Psalm in der Bibel, der mich ganz besonders durch die letzte Zeit begleitet hat, mir Hoffnung zuspricht und mich immer wieder ermutigt niemals aufzugeben. Mein Text bezieht sich auf Psalm 18.

Bei DIR bin ich in Sicherheit
In dieser Zeit,
wo vieles schwankt und bricht
und scheinbar nichts so ist und bleibt, wie es mal war,
da sehe ich rings um mich herum eine steigende Flut,
die zu gewinnen droht, um Alles mit sich fortzureißen.

Ich schaue auf die riesigen Wellen und bin so fokussiert darauf,
dass mein Auge kaum noch etwas anderes sieht,
während ich fast unmerklich darin versinke.

„Selbst wenn“ flüstert es leise in meinem Herzen …
„Selbst wenn …“
Da halte ich inne und begreife aufs Neue:

Selbst wenn die Flut hereinbricht und die Wellen immer größer werden,
so weiß ich eins ganz sicher: Ich stehe fest!
Ich muss mich nicht mehr fürchten! Denn DU bist da!

Denn DU, mein Gott, wirst mir zu einem riesigen Felsen, zu einer sicheren Festung und zu einer festen Burg!
„Selbst wenn“ die Flut hereinbricht, -bei DIR bin ich allezeit sicher!

Nicht durch Macht, nicht durch Kraft

Nicht durch Macht, nicht durch Kraft

Geschrieben von Birgit am 09. April 2021

 

Prüfungen sind heftig. Und manche Prüfungen sind so heftig, dass man selber nicht mehr weiterweiß. Dass ich einen mächtigen Gott an meiner Seite habe, der meine Bitten hört und erhört, ist wohl eine der besten Erkenntnisse, die ich im Leben bekommen konnte.
Da, wo ich nicht mehr weiterweiß, und nur Schwierigkeiten sehe, da ist für Gott kein Ding unmöglich.
Als ich als junge Referendarin eine Vorführstunde ziemlich vermasselt hatte, erfuhr ich, dass mein Direktor hinter meinem Rücken schlecht über mich sprach und auch gegenüber meinen Ausbildern klar zum Ausdruck brachte, dass ich das 2. Staatsexamen wohl nicht schaffen würde. Ich fühlte mich ohnmächtig, traurig und verloren.

Aber Gott erinnerte mich an einen Vers aus Lukas 6,28: “Bittet Gott um seinen Segen für die Menschen, die euch Böses tun, und betet für alle, die euch beleidigen.“

So fing ich an für meinen Direktor zu beten, ihn zu segnen, und konnte ihm echt vergeben, dass er über mich so viel Negatives geredet hatte. Und es ging wirklich nur mit Gottes Kraft, dass ich ihm danach ohne Bitterkeit und mit Freundlichkeit begegnen konnte.

Am Ende absolvierte ich mein 2. Staatsexamen mit Erfolg. Von Seiten der Schule, also auch vom Direktor, bekam ich eine sehr gute Note. Er wollte mich sogar anschließend an der Schule als Lehrerin behalten!
Bei Gott ist einfach kein Ding unmöglich…, hört einfach in mein folgendes Lied „Not by power not by might“ rein….

 

Spaziergang mit dir

Spaziergang mit dir

Geschrieben von Ute am 02. April 2021

 “Rohbau” Tuschezeichnung

 

Von anderen befreundeten Christen höre ich oft, dass ein »Gebetsspaziergang« für sie eine besondere Zeit mit Gott bedeutet.

Wenn ich spazieren gehe, gelingt es mir aber nicht so gut, mich beim Gehen aufs Beten zu konzentrieren. Entweder lasse ich mich dabei schnell ablenken, oder ich vergesse einfach, dass ich beten wollte.

An diesem Morgen will ich nur kurz rausgehen, um Sauerstoff zu tanken, und anschließend will ich mir noch Zeit fürs Gebet nehmen.
So gehe ich in den Park und atmete die Märzluft tief ein und aus.

Zwischen den noch kahlen Bäumen habe ich den Blick auf den Rohbau eines Hauses. Die Arbeiten sind bereits am Dach angekommen – wow, wie fleißig seit dem letzten Mal daran weitergebaut worden ist, beeindruckt mich. Und was habe ich in der Zwischenzeit gemacht?

Während ich um das Haus herum gehe, öffnet sich mein innerer Blick, und ich sehe die Vorfreude der Menschen, die bald schon in dieses Haus und in eine der Wohnungen einziehen können. Das fühlt sich nach Zukunft an. Über alle Fragen hinaus. Ich bleibe an diesem Punkt stehen und schließe die Augen. Das ist er, der Moment mit Gott. Transparent und deutlich, es gibt Hoffnung, Neues entsteht. Auch für mich.

Ich öffne die Augen und gehe weiter. Links steht eine Baumgruppe. Tok, tok, ein kleiner Specht sitzt oben und hämmert ins Holz. Um ihn herum in den Ästen zwitschern, hüpfen und fliegen einige Vögel. Die Arbeiten im Frühling sind im vollen Gange, und ich bin so umgeben davon, dass ich fast schwanke.
Und an diesem grauen Montagvormittag hätte ich dich fast übersehen.

Wer ich bin

Wer ich bin

Geschrieben von David am 26. März 2021

Zeichnung von meiner Ehefrau Lisa.

Besonders in den Momenten, wo ich Angst habe,
in die falsche Richtung zu gehen,
zu stolpern oder mich zu verlaufen,
oder ich mich einfach nicht entscheiden kann,
welcher Weg der richtige ist und ich furchtsam und unsicher bin,
sagst du zu mir:
»Schau auf und heb dein Kinn.
Schau auf und erkenne wer ICH wirklich bin.«

Und ich spür in meinem Herzen, du HERR, du bist mitten drin
und du erinnerst mich daran,
wo ich bin.

Also knie ich nieder vor dir
und lege dir alles hin,
denn du ordnest meine Gedanken und gibst mir einen neuen Sinn.
Und ich weiß wieder wer ich bin.