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Autor: Dotti

Hoffnung

Hoffnung

Text und Illustration von Dotti am 01. März 2024

Ich hätte dieses Bild von dem verzweifelten Menschen an der Mauer nicht malen können, wenn ich nicht selbst erlebt hätte, wie es ist, in einer scheinbar unlösbaren Situation zu sein. Ich bin im Laufe meines Lebens durch Depression, Einsamkeit, Krisen, Krankheit und Leid gegangen und so oft, wenn ich dachte, es gäbe keine Lösung und keine Hilfe für mich, tat sich eine Tür auf oder jemand half mir wieder hoch. Diese Erfahrungen haben meinen Glauben an Gott und sein Vertrauen in seiner Hilfe sehr geprägt und ich habe gelernt, an Hoffnung zu glauben. Zum einen weil Gott das in seinem Wort vor sehr langer Zeit gesagt und nicht zurück genommen hat, zum anderen, weil ich es immer und immer wieder erlebt habe.

Falls du dich gerade in diesem Bild wiederfindest, falls du momentan vor so einer Mauer sitzt und nicht mehr weiter weißt, möchte ich dich ermutigen, die Hoffnung nicht aufzugeben, weil es einen Gott gibt, der Frieden und Zukunft für dich hat.

„Denn ich weiß ja, was ich mit euch vorhabe, spricht Gott. „Ich habe Frieden für euch im Sinn und kein Unheil. Ich werde euch Zukunft und Hoffnung schenken.“ (Jeremia 29,11)

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Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe

Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe

Text und Bild von Dotti am 19. Januar 2024

Letzte Woche schrieb ich an dieser Stelle über meinen Jahresrückblick. Nun ist das neue Jahr immer noch jung und liegt vor mir wie ein leeres Blatt Papier. Diese Zeit ist auch für mich ein Anlass, auf die Jahreslosung der Herrnhuter Brüdergemeine (das schreibt man tatsächlich so, hat aber nichts mit „gemein“ zu tun) zu schauen „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ schrieb Paulus vor fast 2000 Jahren an die Gemeinde in Korinth. Was für ein Anspruch, was für eine Erwartungshaltung, der Paulus war schon ein radikaler Typ. Ich hab mir diesen Vers trotzdem über das Jahr 2024 gesetzt, weil das für mich keine Forderung oder Anspruch ist, sondern eher eine Motivation oder Anfeuerung. Ich finde es nämlich ganz okay, wenn man bei den Sachen, die man tut und den Worten, die man von sich gibt, ab und an innehält und sich fragt „Steckt in dem, was gerade passiert, etwas von meiner Liebe?“

Es gibt einen Spruch von Albert Schweitzer: „Liebe ist das Einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt.“ Wem also der Apostel Paulus zu fromm ist, kann gern auf Herrn Schweitzer zurückgreifen. Wäre es nicht schön, wenn wir alle dieses Jahr ganz viel Liebe verdoppeln würden?

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Rückblick

Rückblick

Text und Bild von Dotti am 12. Januar 2024

Gott, du hast mich gesehen.
Das neue Jahr ist nun schon fast 2 Wochen alt. Ist es zu spät für einen Rückblick? Ich glaub nicht. Ich hab meinen Jahresrückblick im Urlaub am 2. Januar gemacht und aufgeschrieben, welche Momente und Erlebnisse 2023 schön und welche weniger gut waren, bin durch die Monate gegangen und hab einzelne Stationen Revue passieren lassen: die lange und mühsame Krankheitsphase Anfang des Jahres, wo ich eine Nacht an der Schwelle des Todes stand (diese Erfahrung hat mich nachhaltig verändert), die vollständige Heilung, der Arbeitsalltag, meine Urlaube, Treffen mit Freunden, stille Momente für mich, die Jüngerschaftsschule, die im Oktober begann, Dienste in der Gemeinde, Menschen, die mir begegnet und mich verändert haben… darüber hab ich nachgedacht. Ich habe Gott für meine „Ja’s“, aber auch die „Nein’s“ gedankt, denn beide gehören zu meinem Leben. Und über allem stand die Jahreslosung aus 1. Mose 16,13: „Du bist El Roi – Gott, du siehst mich!“. Ich glaube, diese Worte haben viele im letzten Jahr berührt.
Für mich sind diese Erinnerungen wie kleine Sterne, die am Himmel leuchten, die ich anschauen und über die ich staunen darf. Jeder dieses kleinen Lichter erinnern mich, dass ich im vergangenen Jahr nicht allein war und dass ich dafür dankbar sein darf.
Es ist noch nicht zu spät, zurück zu schauen. Ich ermutige Dich dazu.
Nächste Woche bin ich noch mal dran und dann erzähle ich von meinem Blick auf 2024.

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Freue dich Welt

Freue dich Welt

Text und Bild von Dotti am 24. November 2023

Wie jedes Jahr kurz vor der Adventszeit, wenn ich vor meinen Karten sitze, Geschenke aussuche und die Christmas Playlist für unterwegs zusammenstelle, frage ich mich, wo wir falsch abgebogen sind, dass wir Weihnachten zu so einem Monstrum haben verkommen lassen, wo der Konsum das Größte ist, was gefeiert wird. Nun kann man ja schön fromm meckern, wenn man selbst gern schenkt, aber darum geht es mir eigentlich nicht. Mir geht es darum, in all dem Weihnachtstrubel nicht zu vergessen, warum ich dieses Fest feiere: weil sich der große König Jesus ganz klein gemacht hat, damit ich ihm über 2000 Jahren begegnen und lieben lernen durfte. Und da macht mein Herz während Glühwein trinken und Stollen verputzen einen kleinen Hüpfer.

Und wie jedes Jahr vorm ersten Advent erinnere ich mich, dass es nicht um das Drumherum geht, sondern darum, dass wir miteinander feiern, dass wir uns gemeinsam an diesen besonderen Tag erinnern. Da dürfen wir auch vor lauter Freude den Baum schmücken und all das mitnehmen was dazu gehört, so lange wir nicht vergessen, Jesus danke zu sagen und uns über ihn zu freuen.

„Freue dich Welt“ – also ich freu mich. Und ihr?

Eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit Euch allen.

„Aber der Engel sagte zu ihnen: “Fürchtet euch nicht! Hört doch! Ich bringe euch gute Nachricht von einer großen Freude für das ganze Volk. Denn euch ist heute in Davids Stadt ein Retter geboren worden. Es ist Christus, der Herr.“ (Lukas 2, 10&11)

Ps.: Das Handlettering ist von meiner Schwester Irene

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