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Autor: Ute

Haarig

Haarig

Text und Bild von Ute am 10. Dezember 2021

»Und deine Haare sind nicht gefärbt«, werde ich bei Kaffee und Kuchen auf einer Geburtstagsfeier von einigen Frauen befragt.

»Nein, meine Haare sind nicht gefärbt« antworte ich und fühle, dass mir diese Frauen nicht glauben wollen. Und jedes weitere Wort von mir scheint das Ganze nur unglaubwürdiger zu machen. Später muss ich mir eingestehen, diese kurze Sequenz in der ansonsten netten Gesprächsrunde hat mich verletzt. Nicht allein, weil meine Haare tatsächlich ungefärbt sind, sondern verletzt hat mich am meisten, dass mir unterstellt wurde, dass ich ihnen eine Lüge aufgetischt habe.

Wie soll ich mit so einer Verletzung umgehen, frage ich mich und bete. Da erinnere ich mich daran, dass Jesus sieht, was in meinem Herzen vor sich geht. Jetzt weiß ich mich tief verstanden und durch den neuen Frieden von Gott heilt auch die innere Verletzung.

Durchforsche mich, o Gott, und sieh mir ins Herz, prüfe meine Gedanken und Gefühle! Psalm 139:23

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Schlamassel

Schlamassel

Geschrieben von Ute am 22. Oktober 2021

In einem finsteren Tal fällt es nicht leicht, einen Unterschied zu erkennen zwischen Stillestehen oder Stillstand. Wie kam es zu diesem Schlamassel? Ich sehe mich selbst, wie ich bis zu den Waden in einem Schlamm stehe und feststecke. Jetzt erkenne ich meinen Zustand und ich erkenne deine Hilfe- Du bist bei mir! Du steckst mir einen Stab zu und ich kann ihn ergreifen, mich wieder bewegen und endlich heraussteigen aus dem Schlamm.

»Selbst wenn ich durch ein finsteres Tal gehen muss, wo Todesschatten mich umgeben, fürchte ich mich vor keinem Unglück, denn du, HERR, bist bei mir! Dein Stock und dein Hirtenstab geben mir Trost.« Psalm 23,4

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Die Hoffnung stirbt zuletzt?

Die Hoffnung stirbt zuletzt?

Geschrieben von Ute am 03. September 2021

Vor einiger Zeit war ich auf dem Begräbnis einer langjährigen Freundin. Ihre Familie berichtete darüber, wie sie in ihren letzten Tagen im Krankenhaus über ihren Glauben an Gott gesprochen hat. Ich lese in Hebräer 11.1 »Der Glaube ist ein Rechnen mit der Erfüllung dessen, worauf man hofft, ein Überzeugtsein von der Wirklichkeit unsichtbarer Dinge.«
Die Freundin war erfüllt von dieser Hoffnung auch in ihren letzten Tagen, hatte sie stets davon gesprochen. Auf ihrer Beerdigung hörte ich die Aussagen über ihre Hoffnung und die Worte wurden mir so lebendig in diesen Minuten auf der Kirchenbank, dass mir klar wurde; die Freundin hat das Ziel ihrer Hoffnung erreicht. Es ist diese Hoffnung, die durch den Tod hindurch reicht und ewiges Leben schenkt, weil Jesus uns den Weg gebahnt hat und wir durch ihn zum Glauben an Gott finden können.
»Das verspreche ich, der Herr: Ja, wenn ihr von ganzem Herzen nach mir fragt, will ich mich euch finden lassen.« steht in Jeremia 29.13b,14a
Was für eine wundervolle Einladung.

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TageBuch

TageBuch

Geschrieben von Ute am 16. Juli 2021

Schreiben, um sich zu erinnern.

Weil ich vieles vergesse, was war. Seit Jahren schreibe ich eine Art Gebetstagebuch.
Nach längerer Zeit lese ich darin und begreife, welchen Weg ich gegangen bin und wohin es geführt hat.
Oft entdecke ich einen roten Faden, dass Gott mir nah ist; auch Gebetserhörungen werden in der Rückschau erkennbar als kostbarer Schatz unter vielen weiteren Schätzen.
Im Nachhinein kann ich vieles klarer erkennen und manches besser verstehen.
Von den eigenen Erfahrungen und Fehlern zu lesen, schenkt mir die Möglichkeit, neu Stellung zu beziehen und die Gnade Gottes in all dem zu erkennen.
Frühere Gebete und Anliegen zu lesen und zu erfassen, wie Gott geantwortet hat, ist eine Stärkung wie ein gutes Essen. Dabei reichen schon kurze Eintragungen so einfach wie möglich.
Eine kleine Anregung von mir, die Zeit bewusster zu erleben.

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