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Monat: November 2021

Unendlich anders

Unendlich anders

Text und Bild von Jana am 26. November 2021

Weihnachten steht in nur wenigen Wochen vor der Tür…

Ich reflektiere und mache mir Gedanken. Das alljährliche Kind in Krippe ist vielleicht ganz aNdERs?!

Du passt nicht mehr in meine Schublade!

Du bist ganz anders als ich gedacht, so anders als manche behaupten. Wie kann ich dich je erfassen,

begreifen und überhaupt beschreiben? Bist du so tief wie das Meer oder so weit wie der Himmel?

Du bist zu groß, zu hoch, zu stark und doch so menschlich klein.

Du lädst mich ein, eine Weile an deiner Krippe zu sein.

Sich dort im Herzen niederzusetzen,

einen Augenblick in Stille mit Dir zu verweilen, – Dein Herz für mich schlagen zu hören.

Majestätischer Schöpfer-Gott, durch Jesus zeigst Du Dein Wesen:

Du bist so menschlich nahbar; voller Mitgefühl, Verständnis, Trost und Hilfe.

Du gibst, anstatt zu nehmen. Du schaust hin, anstatt dich wegzudrehen. Du beschirmst, anstatt zu

Entblößen. Kaputtes machst du Neu. In deiner Gegenwart blüht alles auf.

Wo Du bist, da bringst Du Leben, Licht und Freiheit.

Dein liebevolles Herz schlägt für Jeden- ohne jegliche Barrieren oder Grenzen.

Ich kann dies Wunder nicht begreifen.

Du lässt Dich nicht in Schubladen zwängen und nicht einengen!

Denn du bist: So unendlich anders.

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Was ist Glück?

Was ist Glück?

Ein Text und Song von Birgit am 19. November 2021

Es war vor vielen Jahren, als ich als junge Studentin in einem Ethikseminar saß. Wir sollten uns um die folgende Frage Gedanken machen: „Was ist Glück?“ Ich weiß eigentlich nur noch, dass ich es damals echt schwierig fand, darauf eine Antwort zu geben.

Zwanzig Jahre später schrieb ich ein Lied. Ich gab meine Antwort auf diese Frage, indem ich ein Psalmwort zitierte: “Gott nahe zu sein ist mein ganzes Glück.“ (Psalm 73,28).

In der Zwischenzeit erlebte ich, dass es nichts besseres im Leben gibt als diesem wunderbaren Gott, der mich geschaffen hat und mich wie kein anderer kennt, nahe zu sein. Diesem liebevollen Gott, der aus Liebe zu mir sogar das Leben seines geliebten Sohnes gab, damit ich ewiges Leben habe. Diesem treuen Gott, zu dem ich Vater sagen darf, weil ich an seinen Sohn Jesus Christus glaube. In diesem Glauben erlebe ich, wie die Worte der Bibel lebendig werden, wie Gott zu mir redet, weil auch er mir nahe sein will. Für mich ist dies das größte Geschenk und Glück. In Seiner Nähe erlebe ich einen Frieden, eine Liebe und eine Freude, die ich nirgendwo anders erleben könnte.

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Kintsugi

Kintsugi

Text und Bild von Dotti am 12. November 2021

„Kintsugi“ heißt eine spezielle japanische Kunstform, wo zerbrochene Scherben einer Vase oder Schale behutsam zusammengesetzt und mit echtem, flüssigen Gold verbunden werden. Der Gegenstand wird nicht nur wieder brauchbar gemacht, sondern bekommt durch das Gold einen viel kostbareren Wert als zuvor.

„Siehe, ich mache alles neu“ schreibt Paulus im 1. Korintherbrief 5, 17.

Wenn wir Gott erlauben, die zerbrochenen Bruchstücke unseres Leben an sich zu nehmen und zusammen zu setzen, werden wir nicht nur wieder hergestellt, sondern bekommen durch seine Heilung einen ganz neuen Wert. Natürlich sieht man noch, wo etwas zerstört wurde, diese Erinnerungen kann man nicht ungeschehen machen, aber wir dürfen die verheilten Narben mit Stolz tragen und sagen: „Seht her, mein Gott hat mich wieder heil gemacht.“

So habe ich das jedenfalls in meinem Leben erfahren dürfen.

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Wie ein Baum im Herbst

Wie ein Baum im Herbst

Geschrieben und gesprochen von Danny am 12. November 2021

Wie ein Baum im Herbst
Ich sehe Bilder aus alten Tagen
Gleich Bäumen im Herbst sind ihre Farben
Und ich will mich freuen, doch Wehmut kehrt ein
Wie ein kalter Wind ohne Sonnenschein

Wie jung ich war, was ich alles konnte!
Wie gut ich aussah, was ich mir erlaubte!

Verblasst ist die Erinnerung wie die Farben der Bilder
Voll Sehnsucht will ich sie halten wie Blätter der Wälder

Was war ich geschickt und oft so sorglos!
Wie schlank ich war! Wo ist die Zeit bloß?

“Wer bin ich?”, frag ich irritiert
Wenn all das mich jetzt nicht mehr ziert
Wie ein vom Wind verwehter Traum
Als blätterloser, kahler Baum

Was hat’ ich Kraft, war schnell bereit!
Was hab’ ich geschafft in kurzer Zeit!

Wenn soviel schon verloren, was wird zum Schluss bleiben?
Was darf ich noch hoffen, das wächst aus den Zweigen?

Wie junge ich war, naiv und rastlos!
Wenig verwurzelt, schwankend und haltlos!

Weit ist der Schatten, den ich heute werfe
Tief reichen die Wurzeln ins Reich der Erde
Die Blätter, die mich nicht mehr zieren
Bieten den kleinen Schutz vorm Erfrieren

Was hat’ ich einst Mut, was bin ich heut’ weise!
Was war ich mal laut, was bin ich heut’ leise!

Mein Körper wird morsch, die Seele doch bleibt
Sie wird ewig leben, ist schon jetzt ohne Zeit

Sie war einmal fünf und wird einmal fünfzig
Versteht die Gefühle und fühlt so verständig

Denn wer ich bin, Gott, das weißt du
Du hältst mein Leben immerzu
Du bist meiner Wurzeln Stärke
Ja, wunderbar sind deine Werke!

HERR, du hast mich erforscht und erkannt. Ich preise dich darüber, dass ich auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht bin. Wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt es sehr wohl. Psalm 139,1+14

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