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Woher weiß ich, dass ich glaube

Woher weiß ich, dass ich glaube

Ein Gedicht und Foto von Danny am 08. Juli 2022

Woher weiß ich, dass ich glaube

Wenn mein Herz so wenig spürt?

Woher weiß ich, dass ich wachse

Wenn so klein mein Geist sich fühlt?

Liegt der Fehler wohl bei mir?

Ist mein Wesen so verkehrt?

Warum höre ich nichts von dir?

Was ist es, das dich stört?

Wieder fange ich von vorne an

Such wo der Fehler liegt

Doch komm‘ ich einfach nicht voran

Und meine Angst obsiegt

Und endlich gebe ich es auf

Mir deine Gnade zu verdienen

Wieder stößt du mich darauf

Du willst mich zu Dir ziehen

Darum weiß ich, dass ich glaube

Auch wenn ich nicht immer fühl‘

Das sind die Zeiten, wo ich wachse

Wachse hin zu dir, zum Ziel

„Hieran erkennen wir, dass wir in der Wahrheit leben und Gott voller Zuversicht begegnen können, selbst wenn unser Herz uns verurteilt. Denn Gott ist größer als unser Herz, und er weiß alles.“ 1. Johannes 3,19f

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Lichter in der Dunkelheit

Lichter in der Dunkelheit

Text und Bild von Birthe am 01. Juli 2022

Anfang der Woche habe ich mich mit einigen Freunden aus meiner Gemeinde getroffen. Im Verlauf des Abends haben wir über unsere Erfahrungen mit unserer Stadt gesprochen. Jeder von uns teilte ähnliche Erlebnisse. Ähnliche Erlebnisse wie ich. Wie ich, die nach ihrem Umzug hierher in ein Loch fiel. Anfangs habe ich es als Heimweh abgetan. Aber es war mehr. Ich fühlte mich entmutigt, klein, schwach und depressiv. Als ich die Stadt dann für längere Zeit verließ, um in meiner alten Heimat Urlaub zu machen, passierte etwas Erstaunliches. Der ganze gesammelte Ballast viel mit einem Mal von mir ab. Heute ist mir, wie auch meinen Gemeindefreunden klar: Diese Stadt ist gekleidet in eine dunkle Atmosphäre. Hier ist es Nacht, egal ob es hell ist oder dunkel. Und wenn man nicht aufpasst, verliert man sich in dieser Dunkelheit. Deshalb habe ich mir ein Gebet zugelegt, dass mich daran erinnert, dass das Licht der Welt selbst in der finstersten Dunkelheit alles erleuchten kann.

Hier bin ich. Schließe die Augen vor der Dunkelheit und lass sie dunkel sein.

Hier bin ich. Halte meine Hände auf in der Hoffnung, dass du mein Gott sie greifst.

Hier bin ich. Atme den Duft deines Geistes ein.

Hier bin ich. Spüre den Hauch deiner Kraft um mich herum.

Hier bin ich. Ich bin. Bin eins mit dir um mich, in mir und überall.

Ich bin dein Kind, gemacht in Liebe als Ebenbild deiner unfassbaren Herrlichkeit.

Und wenn ich die Augen öffne, ist die Dunkelheit zwar noch Dunkelheit,

und doch hat sie ihre dunkle Macht verloren, denn du, mein Licht, fliegst auf mich zu.

Bereit mich zu erhellen.

Bereit mir die ganzen wunderschönen hellen Sterne in meinem Leben zu zeigen.

Und gemeinsam erhellen wir die Nacht. DU, Ich und die ganzen Leuchtmomente. 

  

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Geben und Annehmen

Geben und Annehmen

Text und Bildfilm von Ute am 24. Juni 2022

Hilfe kann ich meist gut annehmen. Hilfe zu bekommen verbinde ich auch mit einem Gefühl der Wertschätzung meiner Person. Traurig finde ich darum die Einstellung einiger Mitmenschen, die bemüht und stolz darauf sind, alles selber schaffen zu wollen – unabhängig davon, ob sie allein oder in einer Familie leben. Für sie ist Hilfe zu benötigen ein Zeichen von Schwäche und auch in unserer Gesellschaft wird das oft so gesehen.
Aber aus Gottes Perspektive sieht alles ganz anders aus und ich werde mir meiner Hilfsbedürftigkeit besonders bewusst, wenn ich lese:
Ich bin der Weinstock, und ihr seid die Reben. Wenn jemand in mir bleibt und ich in ihm bleibe, trägt er reiche Frucht; ohne mich könnt ihr nichts tun. (Johannes 15:5)
Dankeschön an meinen lieben Mann, den besten Hühnersuppenkoch!

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Unter deinem Blick

Unter Deinem Blick

Ein Lied von Miriam am 17. Juni 2022

Vor ungefähr zwei Jahren brachte mich eine Freundin mit einigen kostbaren Frauen zusammen und nahm uns alle mit auf eine spannende Reise. So lernten wir einander nach und nach mehr kennen und lieben, in all unserer einmaligen Schönheit inklusive aller Makel, Begrenztheiten, Ängste und Scham. In uns allen war die Sehnsucht groß uns gemeinsam unter Gottes Blick zu stellen und uns von den Lügen befreien zu lassen, die uns das Leben aufspricht und die uns viel zu oft zu Fall bringen oder daran hindern wirklich frei zu sein.

Ist es nicht wunderbar, dass keine Aussage der Welt etwas daran ändern kann, dass ein jeder von uns Gottes geliebtes & unschätzbar wertvolles Kind ist? Gott allein hat uns unsere unveränderbare Identität gegeben und kennt uns durch und durch! Daher möchte ich mich jeden Tag neu darauf ausrichten mehr auf Seine Stimme zu hören als auf das, was Andere über mich sagen oder ich selbst über mich denke. Und das bedeutet immer wieder mich aus all dem Dreck zu erheben, das anzunehmen, was Gott mir zuspricht und mich aus meiner Dunkelheit hinaus in Sein Licht führen zu lassen.

„Ihr seid eine königliche Priesterschaft, Gottes heiliges Volk, Sein persönliches Eigentum. So seid ihr ein lebendiges Beispiel für die Güte Gottes, denn Er hat euch aus der Finsternis in Sein wunderbares Licht gerufen.“ (1. Petrus 2,9)

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